Rotes Kreuz plant ein neues Domizil in Anrath

Bereits im kommenden Jahr soll mit den Arbeiten begonnen werden.

Rotes Kreuz plant ein neues Domizil in Anrath
Foto: Kurt Lübke

Willich. Guido Görtz, Vorsitzender des Willicher DRK-Ortsverbands, versprühte auf der Mitgliederversammlung im Gründerzentrum Optimismus: „Nachdem das Planungsrecht geschaffen wurde, wird mit dem Bau unseres neuen Domizils in Anrath im kommenden Jahr begonnen.“

„Möglicherweise“, so Görtz weiter, „findet die nächste Mitgliederversammlung bereits in den neuen Räumen statt“. Das sei ein ehrgeiziges Ziel — und es ist eine gute Portion Zweckoptimismus, denn: „Wir brauchen vernünftige Räume für die Dienstabende und Schulungen und für unsere Fahrzeuge, die zurzeit provisorisch an zwei Standorten untergebracht sind.“

Görtz geht davon aus, dass mit den neuen Räumen auch die Mitgliederzahlen wieder steigen werden. Zurzeit gehören dem Ortsverband 70 Ehrenamtler an. Kassenprüfer Christoph Macke erinnerte sich: „Vor 30 Jahren kamen rund 150 Mitglieder zur Jahreshauptversammlung in die Kulturhalle.“

Kreisbereitschaftsleiter Sven Möllenbrink nannte die zwei zentralen Herausforderungen des Roten Kreuzes auf Ortsebene: „Da ist zum einen das geplante Bauvorhaben, für das die DRKler Eigenleistungen werden erbringen müssen. Ein anderes Thema ist die Unterbringung der Flüchtlinge — wir stehen für Gespräche zur Verfügung, wie wir uns da einbringen können.“

DRK-Bereitschaftsleiter Günther Faßbender zog rückblickend auf 2013 eine positive Bilanz: „Die Gesamtzahl der damals durch unsere etwa 30 aktiven Helfer geleisteten Stunden beläuft sich auf 9740. Rund 1700 Stunden entfielen auf die Ausbildung.

Im Zusammenhang mit den Blutspenden im Stadtgebiet leisteten die Ehrenamtler rund 200 Stunden. Faßbender bedankte sich für ein Engagement, das für ihn alles andere als selbstverständlich ist: „Es gibt nur wenig junge Menschen, die sich so stark für das Wohl der Allgemeinheit einsetzen und dafür ihre Freizeit und manchmal auch ihren Urlaub opfern und nicht die Frage stellen, was sie dafür bekommen.“

Nachdem Nadine Caris aus beruflichen Gründen nicht mehr für das Amt der 2. stellvertretenden Vorsitzenden zur Verfügung stand, konnte diese Position jetzt neu besetzt werden: Klaus Römer (62) steht kurz vor dem Eintritt in den Ruhestand und hat Zeit für eine neue Herausforderung. rudi

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