Rote Sonne, leere Kneipen

Wetter, Mode, Baustellen und ein Geburtstag — die Mischung ist heute bunt.

Rote Sonne, leere Kneipen
Foto: Treffer; privat

Willich/Tönisvorst. Jaja, mit Sommer hat das, was wir draußen erleben, derzeit nicht mehr viel zu tun. Immer wieder pladdert es und temperaturmäßig wünscht man sich bisweilen einen Glühwein oder einen Grog. Aber wenn’s denn dann nach einem Regenguss mal aufreißt, besonders am Abend, kann’s so richtig romantisch werden. Sonnenuntergänge bei Vorst (Foto) sind dann sehr, sehr schön. Findet nicht nur WZ-Fotograf Friedhelm Reimann.

Rote Sonne, leere Kneipen
Foto: Treffer; privat

Einen regen Austausch der Generationen gab es bei der SPD Anrath bei ihrem diesjährigen Sommerausflug. Ziel war das Haus der Geschichte in Bonn. Beim Gang durch die Geschichte der Bundesrepublik profitierten vor allem die jungen Mitglieder von den kleinen Geschichten aus der Geschichte der älteren SPDler. Von der Jukebox, dem Wirtschaftswunder und der Zeit der Bonner-Republik mit ihren markanten politischen Persönlichkeiten — viele erzählte persönliche Eindrücke und erlebte skurrile Situationen machten den Ausflug zu einem gelungenen Tag, der abends mit einem internen Sommerfest abgeschlossen wurde.

Rote Sonne, leere Kneipen
Foto: Friedhelm Reimann

Wir müssen uns jetzt nochmal über die Lord-Siegel-Bewahrer der Dauerbaustelle unterhalten: Reden wir über das Gebäude des ehemaligen Horten-Kaufhauses mitten in Krefeld, das derzeit renoviert und in ein Primark-Outlet verwandelt wird. Kommt man als Autofahrer die St. Anton-Straße aus Richtung St. Tönis, machen Hinweise darauf aufmerksam, dass man auf keinen Fall halten darf. Weil, ja, weil es eben eine Baustelle ist. Keine Probleme mit dem Halten haben die Bauarbeiter, die dort zugange sind. Sie verschieben die vorhandenen Warnbaken in die Fahrbahn und nutzen ganz gelassen den so entstandenen Platz, um an dem Gebäude zu arbeiten. Mit dem Ergebnis, dass sich der Verkehr ohne Ende nach hinten staut. Aber — das wissen wir aus der Vergangenheit — das scheint ja Programm zu sein in der „Stadt wie Schutt und Asche“.

Bleiben wir also lieber in Willich, der Stadt der Schlossfestspiele und Schützenfeste. Die Festspiele sind für diesen Sommer seit gestern vorbei, und auch die Schützen marschieren schon auf der Zielgeraden: Nach Niederheide steht jetzt nur noch Anrath ins Haus. Ob der Willicher Bürgermeister sich dort wohl blicken lässt? In Schützenkreisen wird schon länger darüber gemunkelt, dass Josef Heyes, obwohl selbst Schütze, nach der Schützen-Demo im Frühjahr zu kaum einem Schützenfest gekommen sei.

Um das Kriegsbeil zwischen Schützen und Bürgermeister zu begraben, besteht morgen, am 19. August, die beste Gelegenheit: Josef Heyes hat Geburtstag. Er wird 66 Jahre alt — und da fängt das Leben ja bekanntlich erst richtig an. Vielleicht kann man bei der Gratulation die Friedenspfeife rauchen . . .

Die Damenmode hat beim Herrenausstatter Commans Einzug gehalten, wie eines der Schaufenster unschwer verrät. Schicke Damenoberbekleidung ist dort nämlich zu sehen. Daher heißt es jetzt auch Damen- und Herrenmode Commans. Frau findet jetzt an der Jakob-Krebs-Straße 1 in Anrath wie auch Mann die aktuellste Mode.

Es tut sich was — auch an anderer Stelle in Anrath. So sah es lange Zeit so aus, als würde der Neubau an der Straße Auf dem Sand, gegenüber von Netto, nicht so recht voran schreiten. Nun aber gab es einen Quantensprung. Die Fassade ist so gut wie fertig und viele fragen sich jetzt, wann wohl der Umzug des Friseursalons Paar in das kernsanierte Haus ansteht.

Die Rollladen der Bauernstube an der Fadheider Straße in Anrath sind schon lange unten. Der Schankbetrieb ruht, vom Biergarten gibt es keine Spur mehr. Seit rund einem Jahr liegt die Gaststätte brach. Nun sucht das Gebäude einen Käufer. Gaststätten scheinen dabei im Ort einen schweren Stand zu haben. Denn noch viel länger steht Jean Schmitz an der Viersener Straße leer. Nach etlichen gastronomischen Versuchen, die allesamt nicht glückten, verkündet ein schon etwas verblichen wirkendes Schild, dass Interessierte die Immobilie sowohl kaufen wie auch pachten können.

22 Wohneinheiten sind es, die an der Kirche in Anrath demnächst bezogen werden können. Denn genau 22 Briefkästen und Klingeln ziert die frisch eingebaute Haustüranlage. Noch präsentiert sich die Wohnanlage für altersgerechtes Wohnen eingerüstet, aber das ändert sich in absehbarer Zeit. Die Fenster sind allesamt schon eingebaut, und der Anrather kann bereits erahnen, was es für ein Schmuckstück werden wird.

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