Geschichte der Stadt Tönisvorst „Ur-Vorst“ war die erste echte Siedlung

Serie | Tönisvorst · Es ist kaum bekannt: Das größte Gräberfeld aus der Römerzeit im Kreis Viersen liegt in Vorst. Die Leute, die vor der Römer-Invasion dort lebten, wurden massakriert oder vertrieben. Die Römer legten zur Versorgung der Truppen ein Dorf für Viehzüchter an. Die Entdeckung, dass das Gebiet bereits besiedelt war, gilt als archäologische Sensation und sorgte in der Wissenschaft für Aufsehen.

 Die letzten Ausgrabungen im römischen Ur-Vorst führte 2015 die Kölner Archäologin Melanie Eigen von der Firma „Arch-Bau“ durch.

Die letzten Ausgrabungen im römischen Ur-Vorst führte 2015 die Kölner Archäologin Melanie Eigen von der Firma „Arch-Bau“ durch.

Foto: Stadt

. Machen wir einen Sprung zurück um 2000 Jahre – in das Gebiet des heutigen Vorst. Was wir da sehen? Wald, soweit das Auge reicht. Eichen und Buchen, von dichtem Unterholz durchsetzt, dazwischen Sumpfgelände. Nahezu undurchdringlich. Kleine Wolfsrudel schnüren durch das Dickicht. Wildschweine durchwühlen den Boden nach leckeren Wurzeln. Waldländerei, die der Gemeinde ihren Namen gegeben hat: Aus „Forst“ wurde „Vorst“.