Rockband „Better than Expected“ ist auf dem Sprung nach vorn

Die Band „Better than Expected“ wird am Samstag im Willicher Kaisersaal als Vorgruppe für die „Black Brothers“ auftreten.

Willich/Dülken. „Dieser Auftritt ist für uns ein großer Sprung nach vorne.“ So beschreibt Bassist Marcel (19) die Möglichkeit, als Vorgruppe bei den „Black Brothers and The Bad Bones“ aufzutreten.

Oft verpflichtet die Blues Brothers-Coverband um den Willicher Jochen Contzen eine andere Gruppe, die den Kaisersaal Schiffer auf Betriebstemperatur bringt. Diesmal ist die Entscheidung zugunsten einer jungen Nachwuchsband aus Viersen und Dülken gefallen.

Das Quintett „Better than Expected“ verspricht eine bunte Mischung aus hausgemachtem Rock mit Einflüssen von Blues, Indie und Metal. „Jochen Contzen hat uns im Proberaum besucht und sich unsere Songs angehört. Zu unserer Überraschung fand er, dass es musikalisch passt und dass wir in Willich spielen dürfen“, erinnert sich Marcel an den großen Augenblick in Dülken zurück.

Für die fünf jungen Musiker bedeutet der Gig der bisher größte Auftritt der Bandgeschichte, wie Sänger und Gitarrist Webs erzählt: „Dort können wir zum ersten Mal vor mehr als 200 Leuten spielen und bekommen so die Resonanz von einer breiteren Masse.“ Gitarrist Alex geht noch weiter und sagt: „Ich finde, dass ist eine Art Meilenstein, den wir zusammen erringen!“

Damit dürfte er Recht haben — immerhin gibt es die Band erst seit etwa einem Jahr. In Willich haben die jungen Musiker nun ihren insgesamt fünften Auftritt. Alles fing im Oktober 2010 an. Damals bestand „Better than Expected“ noch aus vier Musikern.

Webs (Gesang und Gitarre), Alex (Gitarre), Marcel (Bass) und Dennis (Schlagzeug) probten in Dülken, wobei sie ihre unterschiedlichen musikalischen Geschmäcker nach und nach vereinten und so einen neuen, eigenen Sound entwickelten.

Die Struktur ihrer Songs ist auf den ersten Höreindruck simpel und erinnert an modernes Songwriting. Dieses Gerüst beschlagen sie mit rockigen, melodiösen Arrangements und eingängigen Rhythmen, liefern dazu prägnanten Gesang und erschaffen so ihren eigenen Stil.

Trotz dieser eigenständigen Stärke wurde der Wunsch nach Veränderung laut. Im August dieses Jahres kam dann der Keyboarder und Gitarrist Lars hinzu. „Durch sein Gitarrenspiel und seine gelegentlichen Keyboardeinsätze hat sich der Bandsound deutlich verbessert“, bemerkt Bassist Marcel anerkennend.

Außerdem habe das neue Bandmitglied eigene Ideen und den unbedingten Willen zum eigenständigen Sound mitgebracht, so Marcel weiter: „Es hat einfach gepasst!“ Im wahren Leben sind die Hobbymusiker Krankenpfleger, Informatiker, machen Abitur oder eine Ausbildung zum Fachinformatiker. Trotzdem wird mindestens einmal wöchentlich geprobt.

Mit dem großen Auftritt am Samstag ab 19 Uhr in Willich steigt nicht nur die Nervosität, sondern auch die Hoffnung: „Wenn alles gut läuft, hoffen wir auf weitere größere Konzerte“, sagt Lars. Angst vor Profimusikern und großen Namen an dem Abend hat keiner der fünf Freunde, wie Webs sagt: „Uns alle verbindet die Liebe zur Musik.“

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