Robert-Schuman-Schule zeigt Fotoausstellung zu Toleranz und Integration

Fotos von Mitschülern zeigen ein harmonisches Miteinander an der Gesamtschule.

Willich. Drei Mädchen lachen auf einem Foto, das im Oberstufengebäude der Robert-Schuman-Gesamtschule hängt. Ein anderes zeigt zwei Freundinnen, die einander auf die Wange küssen.

Unter dem breiten blauen Streifen, der die Bilder verbindet, ist der erste Artikel der Menschenrechte zu lesen: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ Die beiden Fotografien sind Teil von einem Projekt, das in den verschiedenen Gebäuden der Schule ausgestellt ist und sich mit dem Thema Integration beschäftigt.

Die abgebildeten Schüler gehören unterschiedlichen Religionen an und stammen aus allen möglichen Ländern der Erde. Gemeinsamkeit: Sie alle gehen in Willich zur Schule.

Im vergangenen Sommer zogen 13 Oberstufenschüler der AG „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ mit der Kamera los und fotografierten ihre Mitschüler unter dem Aspekt des gemeinschaftlichen, friedlichen Zusammenlebens ohne kulturelle, religiöse oder andere Schranken.

„Wir haben natürlich immer gefragt, ob sie mit einem Foto einverstanden wären, sonst hätten wir das Bild wieder gelöscht“, berichtet Lee Sonntag (18). Heraus kamen viele Fotos, die auf Facebook standen und von den Gesamtschülern kommentiert werden konnten.

Die Schüler trafen eine Auswahl, ließen sie vergrößern und suchten jeweils einen passenden Menschenrechtsartikel dazu aus, den sie unter das betreffende Bild malten.

„Ein blauer Balken ist das Erkennungszeichen aller Bilder. Er zieht sich quasi wie ein roter Faden durch die etwas andere Ausstellung“, erklärt Marina Hurtmann (19).

Professor Klaus-Peter Hufer, Experte in Sachen Rechtsextremismus, eröffnete die Ausstellung: „Toleranz ist die Voraussetzung für Integration und Toleranz zeigen, heißt stark zu sein.“

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