Rehse Reklame: Leuchtender Aufstieg

Seit 40 Jahren gibt es Rehse Reklame. Das Unternehmen beliefert mittlerweile Kunden in ganz Deutschland und Europa.

Tönisvorst. Ob Real, Kamps, Praktiker, Rewe, Toom, Max Bahr, Amazon oder der Metro Konzern — sie alle haben etwas gemeinsam und das stammt aus Tönisvorst. Genauer gesagt vom Lenenweg 5 bis 7 im Gewerbegebiet Tempelshof. Denn dort ist die Firma Rehse Reklame zu Hause, die Lichtreklamen für die verschiedensten Unternehmen gestaltet.

Was vor 40 Jahren mit der Gestaltung und Beschriftung von Schildern und Autos startete, ist heute ein international arbeitendes Unternehmen im Bereich der Lichtwerbung. Neben Kunden in ganz Deutschland kennt man Rehse Reklame unter anderem auch in Italien, Spanien, England und den Niederlanden.

Den Grundstein legte der Schilder- und Lichtreklameherstellermeister Horst Rehse gemeinsam mit seiner Frau Helga am 1. Februar 1973. An der Rue de Sees in St. Tönis machte er sich selbstständig. „Der Anfang war nicht leicht. Mein Mann war unterwegs zu Kunden und ich saß im Büro und hoffte, dass das Telefon in Sachen weitere Aufträge klingelte“, erinnert sich Helga Rehse.

Es ging aufwärts. Aus dem Zwei-Personen-Unternehmen wurde schnell eine größere Mannschaft und am 1. August 1976 kam der erste Azubi. Genau wie der zweite Lehrling, der drei Jahre später startete, arbeitet er noch heute bei Rehse Reklame.

Ausbildung wird immer noch groß geschrieben, wenngleich mittlerweile pro Jahr drei bis vier Azubis in die dreijährige Ausbildung zum Schilder- und Lichtreklamehersteller starten.

War der Beruf früher ein reines Handwerk, bei dem Schriften und Logos von Hand gezeichnet und dann als Schablonen geschnitten und lackiert wurden, so hat die Technik im Laufe der Zeit immer mehr Einzug gehalten. Heute gehören High-Tech-Fräse, Digitaldrucker, Plotter, Laminiertisch und Computer zu den traditionellen Handwerksgeräten aus dem Metallbau dazu.

„Der Ausbildungsberuf umfasst mehrere Gewerke. Metallbau, Elektrik, Malen, Kunststofftechnik und Folienverarbeitung spielen eine Rolle. Die Azubis müssen handwerklich geschickt sein und Spaß an einer solch vielschichtigen Arbeit haben“, sagt Tim Rehse, der im Dezember 2007 die Geschäftsführung von seinem Vater übernahm.

Er selbst hatte im elterlichen Betrieb gelernt und danach seinen Diplom-Wirtschaftsingenieur gemacht. Seit 1984 ist das Unternehmen am Lenenweg zu finden, wobei in mehreren Hallen die Bereiche Beschriftung, Metallbau und Montage untergebracht sind.

28 Mitarbeiter zählt man und in diesem Jahr sollen wieder Azubis hinzukommen. „Wobei wir die Stellen noch nicht besetzt haben. Man kann sich bewerben“, sagt Viktoria Rehse, die seit dem vergangenen Jahr im Unternehmen ihres Mannes mitarbeitet.

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