Reger Baustellen-Verkehr am Westring

Leitungen für Wasser, Strom und Gas werden verlegt. Viele Autofahrer ignorieren allerdings Durchfahrtsverbote.

St. Tönis. Der rege Baustellenverkehr am Westring hat nicht nur etwas mit den zwei Hamelmann-Kolonnen im Einsatz zu tun. Während die acht Bauarbeiter auf der linken Spur in Richtung Streuffmühle Leitungen für Wasser, Gas und Strom im 1,35 Meter tiefen Graben versenken und anschließend mit Sand, Schotter und Asphalt auffüllen, stauen sich Transporter, Motorräder, Pkw und Busse vor zwei Baustellenampeln.

Bei Grün rauschen Fahrzeuge auf der freien Spur mit einem Tempo von bis zu 40 Stundenkilometern über die 380 Meter lange Strecke — vorbei an Hamelmann-Absperrrungen, Baggern, Lkw und Bullis.

Die weiträumige Sperrung der neuen Westring-Großbaustelle wird von vielen ignoriert, Sackgassen-Schilder mit dem Zusatz „Keine Wendemöglichkeit“ an Vorster und Corneliusstraße beispielsweise. An der Kreuzung Düsseldorfer Straße/Westring wird das ,Durchfahrt verboten’-Schild umkurvt. Der Umleitung U1 folgen nicht alle.

Ordnungsamtsleiter Wolfgang Schouten, Marion Hauschke von Versorger NEW und Kollegen des Tönisvorster Tiefbauamtes haben am Freitagmorgen die Gefahrenlage vor Ort mit Bauleiter Hans-Georg Scheufens von Hamelmann besprochen. Scheufens: „Die Busse müssen hier fahren. Sonst könnten wir sperren und hier in Ruhe arbeiten. Aber so interessiert das kaum einen.“

„So kann’s nicht bleiben“, sagt auch Schouten. „Jedes Auto, das hier nicht hingehört, stört die Abläufe.“ Jetzt soll ein Teilstück komplett gesperrt werden.

Bis Ferienende soll dieser erste Bauabschnitt (Am Wasserturm bis Schelthofer Straße) fertig sein, damit dann der Schulbus- und Linienverkehr ungestört rollen kann.

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