Plan A wird umgesetzt

Ab Herbst wird das Willicher Wohnprojekt für Senioren Realität. Die Baugenehmigung ist erteilt worden.

Willich. „Wir wollen nicht ins Altenheim, sondern fühlen uns noch total fit.“ Das sagt die Zweite Vorsitzende von „Plan A“, Eva Joerissen aus Neersen. Seit 2008 gibt es diese Vereinigung, ihr jüngstes Mitglied ist 52 Jahre alt. Plan A hat es sich zum Ziel gesetzt, im Alter gemeinsam und aktiv miteinander zu wohnen. In wenigen Wochen wird es endlich losgehen: Da die Baugenehmigung jetzt vorliegt, wird in diesem Herbst mit der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft ein Gemeinschafts-Wohnhaus an der Osterather Straße entstehen. Eva Joerissen ist zuversichtlich: „Ende 2012 oder spätestens Anfang 2013 können dann dort die ersten Senioren einziehen.“

GWG-Pressesprecher Peter Bauland bestätigt, dass gerade die Ausschreibungen für die einzelnen Gewerke vorbereitet werden. Vor wenigen Tagen wurde an der Ecke Osterather-/Martin-Rieffert-Straße das Bauschild installiert. Nach den Plänen des Architekten Norbert Rennen sollen dort in einem zweieinhalbgeschossigen Baukörper 18 Wohneinheiten mit Größen zwischen 47 und 86 Quadratmeter gebaut werden.

Und was dem „Plan A“ mit ihrer Vorsitzenden Gisela Duinmeyer sehr wichtig ist: „Die Gemeinschaft soll bei diesem generationsgerechten Wohnen groß geschrieben werden.“ Dafür sorgen nicht zuletzt ein großer Aufenthaltsraum und eine großzügig angelegte Gartenanlage. Auch andere Räumlichkeiten können gemeinsam genutzt werden, so zum Waschen und Trocknen der Wäsche. Und Peter Bauland ergänzt: „Alle Wohnungen verfügen über eine Terrasse, einen Balkon oder eine Dachterrasse. Sie sind ausnahmslos barrierefrei erreichbar — sei es über den Laubengang, die zentrale Treppe oder den ebenfalls zentral angeordneten Aufzug. 16 der 18 Einheiten haben eine reine Südlage.“

Die zum Süden ausgerichtete Gartenanlage soll in Eigenleistung durch die künftigen Mieter gestaltet werden, mit Ruhe- und Erlebniszonen, in denen zum Beispiel Boule oder Schach gespielt werden kann.

Eva Joerissen, die froh darüber ist, dass mit der GWG ein starker Partner gefunden worden ist, kann sich vorstellen, dass „in den nächsten Jahren weitere ähnliche Projekte in den anderen Willicher Stadtteilen folgen.“ „Plan A“ hat derzeit etwa 50 Mitglieder. Zwölf feste Zusagen dort einzuziehen, liegen bereits vor. Joerissen: „Es sind nicht nur Einzelpersonen sondern auch Ehepaare darunter.“

Viele Mitglieder wollen bis zum Einzug in die Gemeinschaftsanlage noch etwas warten. Daher sind noch einige Wohnungen zu vergeben. Man sollte sich aber beeilen.

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