Pendler-Statistik : Großteil der Grefrather arbeitet außerhalb
Kreis Viersen. 74 Prozent der Berufstätigen fahren in einen anderen Ort. Ein Überblick über die Pendlerströme in Grefrath, Kempen, Willich und Tönisvorst.
Wer morgens von Kempen aus auf die A 40 möchte, braucht oft Geduld. Nicht besser sieht es für Willicher und Tönisvorster aus, die auf die A 44 müssen. Auch an anderen Stellen im Ost-Kreis staut sich der Verkehr – und auf dem Heimweg am späten Nachmittag rollen die Blechlawinen in umgekehrter Richtung. Mehr als 150 000 Menschen aus dem Kreis Viersen pendeln zwischen Arbeitsplatz und Wohnort, hinzu kommen Einpendler aus anderen Kreisen und Städten.
Doch wohin fahren all die Berufspendler überhaupt? Daten dazu hat jetzt das Statistische Landesamt im Pendleratlas herausgegeben. Diese aktuellen Zahlen wurden im Jahr 2017 erhoben. Im Pendleratlas steht unter anderem, wie viele Berufstätige in die einzelnen Kommunen einfahren und wie viele hinaus. Ein Überblick über die Pendlerströme für Kempen, Grefrath, Willich und Tönisvorst.
Kempen
Arbeitnehmer aus Kempen zieht es vor allem nach Krefeld: 3123 sind es Tag für Tag, auf Platz zwei folgt mit einigem Abstand Düsseldorf mit 1160. Auf dem dritten Rang liegt Tönisvorst mit 654 pendelnden Berufstätigen, dicht gefolgt von der Kreisstadt Viersen mit 624 Kempener Auspendlern. Ins gut 20 Kilometer entfernte Duisburg fahren 518 Personen. Insgesamt fahren täglich 10 929 Menschen von Kempen aus in andere Kommunen zum Arbeiten. Dafür kommen 11 772 Einpendler in die Thomasstadt – die meisten (2375) aus Krefeld. Aus Grefrath sind es 915, aus Tönisvorst 836, aus Nettetal 585 und aus Viersen 517.