Papperlapapp: „Bis 2015 sind wir schon ausgebucht“

Seit einem Jahr gibt es das Kulturcafé Papperlapapp. Am Samstag wird gefeiert.

Vorst. Vor einem Jahr haben fünf Freundinnen das Kulturcafé Papperlapapp eröffnet. In Eigenleistung bauten Roswitha Esdar, Veronika Köhler, Silvia Overbeck, Birgit Kammermeier und Nicole Retz die ehemalige Gaststätte Packbier an der Clevenstraße nach ihren Vorstellungen um. Entstanden ist ein Ort für Musik, Kunst und Kultur. Die WZ sprach mit Silvia Overbeck über anfängliche Schwierigkeiten, die Feier zum einjährigen Bestehen und über leckere Sommerpläne.

Westdeutsche Zeitung: Frau Overbeck, wie lief das erste Jahr fürs Papperlapapp?

Silvia Overbeck: Es war eine spannende, anstrengende, aber auch erfüllende Zeit. Mit vereinten Kräften haben meine Mitstreiterinnen und ich unser eigenes Café geschaffen, das von den Vorstern gut angenommen wird. Dabei hat sich alles größer entwickelt, als es von uns geplant war. Das bedeutete natürlich auch mehr Arbeit — aber wir haben durchgehalten.

WZ: Apropos Arbeit: Die Eröffnung vor einem Jahr war ja eine Punktlandung — oder?

Overbeck: Ja, das kann man wohl sagen. Bis zum letzten Tag hatten wir alle Hände voll zu tun. Wir haben sozusagen das Handwerkszeug hinten verstaut und zeitgleich vorne die Tür aufgemacht. Doch nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich alles prächtig entwickelt.

WZ: Wie meinen Sie das?

Overbeck: Die monatlich wechselnden Kunstausstellungen im Saal sind beliebt. Bis 2015 sind wir ausgebucht, es gibt weitere Anfragen. Bei den Konzerten hat sich ein Stilmix etabliert. Vom Pianoabend bis zur Klassik bieten wir viel, sind ständig auf der Suche nach Neuem und gehen auch auf Gästewünsche ein.

WZ: Der Gast ist König. Wie also halten Sie die Qualität hoch?

Overbeck: Indem wir nachfragen, uns ständig verändern und verbessern. Unsere wöchentliche interne Besprechung ist dafür der passende Rahmen. Da reden wir auch über das weitere Kulturprogramm. Bis Ende 2013 steht fast alles fest.

WZ: Was erwartet die Gäste bei der Geburtstagsfeier am Samstag?

Overbeck: Um 19 Uhr beginnt das Konzert mit der Irish-Folk-Gruppe „Ferry2kerry“. Inklusive leckerer Überraschung in der Pause kostet die Karte 18 Euro. Für uns ist dies der krönende Abschluss des ersten Kulturcafé-Jahres.

WZ: Auch die Genuss-Kultur gehört zum Papperlapapp. Worauf setzen Sie?

Overbeck: Auf regionale, saisonale Küche. Gerade jetzt sind Erdbeeren und Spargel angesagt. Unsere Kuchen und Torten sind hausgemacht. Dabei gilt: Jedes Gericht ist nur so gut wie die Zutaten.

WZ: Zum Geburtstag darf man sich etwas wünschen. Was soll’s sein?

Overbeck: Dass es so weiterläuft wie bisher. Wir freuen uns über die bestehende Nachfrage und wollen unseren Gästen jeden Tag das Bestmögliche bieten.

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