Offene Tür im Antoniuszentrum: Der Venen-Doktor war heiß begehrt

Unerwartet viele Besucher kamen in die Chirurgie des Antoniuszentrums.

St. Tönis. Wer am Samstag in der Chirurgie des Antoniuszentrums Platzangst, wenig Geduld oder gar Probleme beim Stehen hatte, war dort schlecht aufgehoben. Denn mit so viel Andrang hatten die Organisatoren des Tages der Offenen Tür in der Venenchirurgie nicht gerechnet: Schon nach wenigen Minuten hatten sich rund 120 Interessierte zum Venencheck eingetragen. Es bildeten sich lange Schlagen vor den Behandlungszimmern der Ärtze Dr. Kaui Oskoui und Dr. Joachim Fährmann.

So mancher, der eigentlich diese Untersuchung über sich ergehen lassen wollte, ging lieber nach Hause. „Du lieber Gott“, entfuhr es auch Fährmann ob des hohen Zuspruchs. Begeistert war dagegen Klaus Becker, Geschäftsführer des Antoniuszentrums. Und sein Stellvertreter Andreas Schönleber machte Hoffnung mit der Überlegung, einen solchen Tag künftig öfter zu organisieren.

Die meisten Besucher zeigten sich zufrieden mit der Organisation, den Ärzten und dem Personal. Nicht nur aus Tönisvorst kamen Interessierte: Viele Besucher kamen auch aus Willich, so die 59-jährige Monika Jacobs. Bislang sei sie immer zu einer Praxis in Düsseldorf gefahren, um sich behandeln zu lassen. „Aber die behandeln nur noch Privatpatienten“, klagte sie. Von dem Angebot des Antoniuszentrums hatte sie im Internet gelesen

Beim Venencheck wurde insbesondere die Blutfließgeschwindigkeit überprüft. Dr. Oskui und Dr. Fährmann hörten und sahen gemeinsam mit den möglichen Patienten, wie schnell das Blut durch die Venen fließt. Sie konnten auch untersuchen, ob kritische Grenzen unterschritten werden und mögliche Erkrankungen vorliegen. Schaubilder und weitere Ärzte informierten über solche Krankheiten.

Mit den Wundmanagern des „WKM Zentrums“, das im Antoniuszentrum angesiedelt ist, konnten sich Patienten über offene Beine, Nachsorge und mehr informieren. Ulrike Rösner stand mit ihren Kollegen Sarah Wenders und Michael Wolinski für viele Fragen zur Verfügung. Wartezeiten gab es bei ihnen kaum. „Wir arbeiten Hand in Hand mit der Chirurgie“, sagte Rösner.

Werbung anderer Art machte Elke Engelhardt, die Kompressionsstrümpfe präsentierte. Aber nicht solche, wie sie es in den Krankenbetten gibt, sondern solche, mit denen man sich — modisch schick — auch in der Öffentlichkeit zeigen kann.

Während der anstrengenden, aber sehr informativen drei Stunden konnten sich die Besucher zwischendrin auch stärken: Lisa Wiemann und Nadine Roland boten aus der Küche des Hauses frischen Kaffe und Kuchen an.

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