Noch viel Arbeit im „Castello“

Die Betreiber der früheren Orangerie bereiten sich auf die Saisoneröffnung am neuen Ort vor. Der vorgesehene Termin „wackelt“ aber noch.

Noch viel Arbeit im „Castello“
Foto: Friedhelm Reimann

Neersen. Unter dem Namen „Castello da Chiara“ wird die ehemalige Orangerie in der Vorburg des Neersener Schlosses neu eröffnen. „Ob wir den dafür eingeplanten Termin am 1. Mai halten können, ist im Moment offen. Wir müssen beten“, erklärt Mit-Betreiber Massimo Buono auf Anfrage. Die WZ „erwischt“ ihn per Telefon auf der Baustelle.

Das neue italienische Lokal ersetzt in diesem Jahr die ehemalige „Orangeria da Chiara“ im Schlosspark. Das Lokal dort musste nach diversen Klagen eines Anwohners wegen Lärm und Küchen-Gerüchen aufgegeben werden (die WZ berichtete). Am neuen Ort im Innenhof des Schlosses werden weit weniger Probleme erwartet.

Ganz rund laufe es aber auch dort noch nicht — allerdings aus anderen Gründen. „Die Umbauarbeiten sind leider nicht so weit, wie wir gedacht hatten“, berichtet Buono, der mit seinem Schwager Salvatore Berini Betreiber wird.

Was der Pächter-Familie Sorgen bereitet: Die Bodenfliesen in der neuen Küche — bis vor kurzem hatte die Gleichstellungsbeauftragte dort ihr Büro — sind noch nicht gelegt. Erst danach könne aber der Kücheneinbau erfolgen. Außerdem müssten noch einige Fenstertüren eingebaut werden.

Architekt Achim Stukenberg, Leiter des Bereichs „Objekt- und Wohnungsbau“ bei der Stadt, ist sich sicher, dass diese Arbeiten rechtzeitig fertig werden. „Aus unserer Sicht steht einer Eröffnung am 1. Mai nichts im Weg“, sagt er. Schon heute sollen die Fliesenleger anrücken, die Vorarbeiten seien gemacht. Auch viele Sanitär- und Elektroarbeiten im Keller seien abgeschlossen. „Die Handwerker haben wir aber etwas drängen müssen“, so Stukenberg.

Ihnen nur tatenlos zusehen wollen Salvatore Berini und Massimo Buono nicht: Sie selbst arbeiten zurzeit an der Beleuchtung. Außerdem bereite man die Wände für den venezianischen Stuck vor, mit dem diese später verziert werden.

Das Lokal soll typisch italienisch werden, was sowohl für die Inneneinrichtung als auch für die Speisekarte gilt. Geplant ist ein „Ristorante“ und keine Pizzeria. Auf der Speisekarte soll es frischen Fisch und Fleisch sowie hausgemachte Pasta geben, kleinere und leichte Angebote richten sich an die vielen radelnden Schlosspark-Gäste. Das beliebte Frühstücksangebot aus der Orangerie gibt es künftig aber nicht mehr.

Die Familie Berini übernimmt die Kosten der Inneneinrichtung. Rund 100 000 Euro würden investiert, so unter anderem für Küche, Spülküche, Thekenbereich und Mobiliar, das schon bestellt ist. Die Stadt muss 190 000 Euro aufbringen. Es müssen Trennwände entfernt und einige Fenstertüren eingebaut werden. Außerdem wird der Platz vor dem Lokal zurzeit für den Biergarten vorbereitet.

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