Niederrheinwerke weisen Kritik zurück

Personal: Im Schwimmbad fallen angeblich weniger Stellen als befürchtet weg.

Tönisvorst. Falsch gerechnet. Das erklärte der Chef der Niederrheinwerke, Frank Kindervatter (Foto), den verblüfften Mitgliedern des Stadtwerke-Beirates. Dieses Gremium beschäftigt sich mit der Arbeit und den Aufgaben der Stadtwerke. Es tagte am Mittwoch, wie immer nicht öffentlich. Nach der Fusion mit den Niederrheinwerken Viersen legte nun deren Chef Rechenschaft ab.

So viele Jobs seien im Schwimmbad nicht abgebaut worden, erklärte Kindervatter. Eine Anfrage zur Stellensituation im Bad H2Oh hatte die SPD gestartet. Die WZ hatte vergangene Woche darüber berichtet, dass fünf Arbeitsverträge nicht verlängert worden waren, drei Beschäftigte sollten über Zeitarbeit wieder eingestellt werden, allerdings zu schlechteren Konditionen. Das könne man so nicht sehen, dementierte Kindervatter die eigene Pressemitteilung von letzter Woche. Außerdem habe er nie einen Zweifel daran gelassen, dass es in dem Bad zu viele Angestellte gebe.

90000 Euro waren für die Instandhaltung kalkuliert, 25000 kamen von der Stadt, 54000 von den Niederrheinwerken. Noch nicht ausgegeben sind 11000 Euro aus dem Topf "fortschreitendes Budget". Hier liegt man also gut im Rennen.

Das ist wohl auch bei der Umsetzung des Fusionsvertrages mit den Niederrheinwerken so. Im Zuge des Zusammenschlusses erhöhte die Stadt ihre Beteiligung an den Niederrheinwerken, dafür übernehmen diese die Wasserversorgung in Vorst. Im Moment prüft die Bezirksregierung den Vertrag.

Noch nicht weiter gekommen ist man bei den Plänen, Solar-Anlagen auf städtischen Dächern zu installieren. Anders als in Willich soll in Tönisvorst dazu keine Genossenschaft gegründet werden. Vielmehr ist eine Kooperation mit den Niederrheinwerken im Gespräch. Hier befinden sich diese aber noch im Stadium der Prüfung.

Noch kein Thema ist derzeit die Zukunft des Gebäudes der ehemaligen Stadtwerke an der Mühlenstraße in St. Tönis. Klar scheint nur, dass die Niederrheinwerke verkaufen wollen. Die Stadt soll ein Vorkaufsrecht haben.

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