Das neue Stadtgeflüster Farbe, Freiland und Frisör-Glück

Willich/Tönisvorst · Wissen, Können, Glück und Zufall halten sich im Stadtgeflüster der Woche die Waage.

 Winterweiß und Schnee  hin oder her - heute wird’s bunt. Jedenfalls unser neues Fotorätsel. Wo hat Kurt Lübke die Farbpalette fotografiert?

Winterweiß und Schnee  hin oder her - heute wird’s bunt. Jedenfalls unser neues Fotorätsel. Wo hat Kurt Lübke die Farbpalette fotografiert?

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Uli Loyen war der erste, der das Fotorätsel der Vorwoche gelöst hat, jedenfalls unter den zahlreichen E-Mails, die die Kollegen in der Redaktion erreicht haben.   „Der Eingang zur Kirche ist von der Pfarrkirche St. Godehard in Vorst!“, schrieb der Bezirksbundesmeister des Bezirksverbandes Kempen, der auf der Schmitzheide wohnt, „mit freundlichen Schützengrüßen“. Recht hat er. Astrid Völkel aus Kempen aber auch. Karsten Ferfers aus Vorst ebenso: „Das ist zu 100 Prozent der Eingang zum Hauptportal von St. Godehard in Vorst!!! Ich habe es sofort erkannt, auch ohne den Hinweis, dass es sich um eine Kirche handelt“, schickte er augenzwinkernd hinterher. Auch der Vorster Matthias Steves hat seinen Heimvorteil genutzt. Werner Manten hat seiner Lösung noch eine Anekdote und eine Frage angehängt: „Am rechten Fuß der Figur des Hl. Godehard legten schon mal Zigarrenraucher ihre Zigarre ab vor dem Kirchgang, um sie nach dem Kirchgang weiter zu rauchen. 50er Jahre. Ob das heute noch so ist?“

Neues Rätsel stellt
Sie auf die Probe

Das könnte das Rätsel dieser Woche werden, ist es aber nicht. Denn WZ-Fotograf Kurt Lübke hat für das Stadtgeflüster-Fotorätsel nachgelegt. Es bleibt dabei: Nicht einmal Stadt oder Stadtteil werden verraten. Also es kann wieder in Tönisvorst sein. Oder doch in Willich? Nur eines können wir auch laut flüstern: In Kempen ist es nicht, auch wenn es dort Rätsellöser mit sehr guten Ortskenntnissen gibt, wie wir jetzt wissen.

Freilandhaltung rund um
Haus Neersdonk

Durch andere Orte kommt hin und wieder auch der Stadtflüsterer, wo er  wiederum auf Vertrautes stößt. So beispielsweise in Dülken. Der dortige Edeka-Markt verkauft Eier aus Vorst. Gelegt werden sie rund um Haus Neersdonk. Die Schachtel mit sechs Eiern aus Freilandhaltung in Mobilställen trägt ein Bild des Vorster Wasserschlosses und jedes Ei das Haus Neersdonk-Siegel. Dazu gibt es ein Heft, mit dem die drei Generationen, die zurzeit auf im Wasserschloss und vielen Tieren drumherum  leben, ihr Verständnis von artgerechter Haltung unterstreichen. Kommentar des Flüsterer: „Das ist modern vermarktetes Eimat-Shoppen!“

Gemeinschaft „Vorst aktiv“ hat ein neues Mitglied

Bleiben wir kurz in Vorst, genauer gesagt bei „Vorst aktiv“.  Von dort gibt’s News, wie es auf Vörschter Neudeutsch heißt. Erfreuliche Neuigkeiten. Denn: „France et Nature“, das kürzlich eröffnete Landcafé mit Laden am Steinpfad 1, neben St. Godehard, ist neuestes Vorst aktiv Mitglied.  Die Vorster hatten mit ihrer Mitglieder-Akquise Erfolg. Nun arbeiten die Neuen mit den Etablierten weiter daran, die Zukunft von Vorst mitzugestalten und sich für die Weiterentwicklung und die Steigerung der Attraktivität von Vorst einzusetzen.

„Kukt“ stellt Fragen zu
Bewerbung und Pinguinen

Zwei gänzlich unterschiedliche Fragen stellt der Internationale Kunst- und Kulturtreff in Willich, kurz „Kukt“. Zunächst heißt es am Mittwoch, 6. Februar, 19 Uhr, an der Peterstraße 44 „Wie bewerbe ich mich richtig?“ Es handelt sich um ein Bewerbungstraining für junge Leute mit Jürgen Rehse – für Schulabgänger und andere. Ziel ist die Optimierung der eigenen Bewerbungsunterlagen für die Suche nach einer Stelle für Praktikum, Ausbildung und Arbeit. Das Ganze ist ganz einfach: keine Teilnahmegebühr, Anmeldung nicht erforderlich. Frage Nummer 2: Wer fährt mit zu den Krefelder Pinguinen? Das fragt Heinrich Becker vom Verein „Kukt“. Am 24. Februar (Sonntag) spielt der KEV ab 14 Uhr in Krefeld gegen die Straubing Tigers. Heinrich Becker stellt für den Besuch dieses Spiels eine Gruppe zusammen. Hier geht es nicht ohne Kosten und Voranmeldung: Die Eintrittskarten kosten für Erwachsene 15 Euro, für Kinder 8 Euro. Es werden Fahrgemeinschaften gebildet. Wer mitfahren möchte, melde sich bitte bis zum 11. Februar an unter [email protected]  oder Telefon 01511 767 6063.

Die Alternativen haben
sich gut eingelebt

Peter Plister vom Verein Alter-nativen,  Seniorenbüro Tönisvorst, hat  seine Bilanz für das Jahr 2018 gezogen:  Es sei ein spannendes Jahr gewesen, „weil wir in unsere neuen Räume einziehen konnten“, schreibt er im Grußwort der aktuellen Vereinsschrift „Älterwerden in TonisVorst“. Bis heute seien zwar noch einige technische Dinge nicht erledigt. Bedingt durch Unstimmigkeiten zwischen Vermieter und Bauträger komme es zu „erheblichen Verzögerungen. Trotzdem haben wir uns zwischenzeitlich gut eingelebt, was wir auch voller Stolz von unseren Gästen sagen können“. Bei manchen Veranstaltungen seien die Räume am Pastorswall 11 „schon fast wieder zu klein“. 2019 wollen die Alter-nativen ihr Angebot erweitern. Was zum Beispiel die Zukunftswerkstatt schon an wöchentlichen Veranstaltungen anbietet, ist im Heft aufgelistet. Für den Stadtflüsterer steht fest: Langeweile hat auch 2019 im Mertenshof keine Chance.

Glückliche Frisörsalon-Besitzerin freut sich auf Eröffnung

Da staunte Petra Gahlen nicht schlecht, als sie das Foto im Stadtgeflüster sah, das das Fenster ihres neuen Friseursalons zeigte. Sie  flüsterte nun noch einige  Details, was sich hinter diesem Schaufenster verbirgt. An der Vorster Straße 33 in St. Tönis öffnet sie am 2. Februar,  10 Uhr, ihren Salon „Haarträume“. Mit Musik, Freunden und Kunden soll gefeiert werden. Denn „Haarträume“ steht für sie nicht nur für traumhafte Frisuren. „Es war immer mein Traum, mich selbstständig zu machen. Jetzt geht er in Erfüllung“, sagt die 52-Jährige, die bisher in einem St. Töniser Salon angestellt war. Das Leben machte es der St. Töniserin, die gebürtig aus Schiefbahn stammt, nicht immer leicht. Einige Schicksalsschläge standen ihrem Traum im Wege. Nun startet sie noch einmal neu durch. „Im Juli habe ich die Entscheidung getroffen“, sagt Gahlen. Sie paukte noch einmal richtig für die Meisterprüfung, legte sich voll ins Zeug für den eigenen Salon. Nun sprudelt sie förmlich über vor Motivation, kann es kaum erwarten, dass es losgeht. Möbel im Vintage-Look zieren den Salon seit der vergangenen Woche. Ihr Spezialgebiet ist das Thema Farbe, eine Kollegin ist spezialisiert auf Langhaar-Frisuren. „Haarträume“ verfolgt ein Familienkonzept – ist auf große wie kleine Kunden eingerichtet. „Haarträumchen für Prinz und Prinzessin“ heißt das bei ihr. Der reguläre Betrieb geht am 5. Februar los.

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