Stadtgeflüster Von Lichtblicken und Hinguckern

Willich/Tönisvorst · Heute geht es im Geflüster unter anderem um Krokusse und einen Linienbus.

  Mit diesen blühenden Krokussen hat Evelyn Schumacher die Redaktion aufgemuntert.

 Mit diesen blühenden Krokussen hat Evelyn Schumacher die Redaktion aufgemuntert.

Foto: Evelyn Schumacher

Wie soll ich’s Ihnen sagen, liebe Leser? Am besten mit den Worten der Kollegin, der ob schöner Landschafts- und Blumenbilder – redaktionsintern gerne „Schmuckis genannt – stets „das Herz aufgeht“. Ja, dafür haben einige von Ihnen gesorgt, indem Sie den Aufruf der Redaktion nach Stimmungsaufhellern in der usseligen Märzzeit ernst genommen haben. So wie Evelyn Schumacher. Sie schrieb: „Recht haben Sie! Bei diesem trüben Wetter brauchen wir Lichtblicke“ und sandte diese nebenstehenden Krokusse von einem Spaziergang, an denen man sich „schon vor einem Monat erfreuen konnte“. Die feinen, zarten Blüten trotzten dem Wetter wohl besser als die Kollegin.

Festsaal in Linselles ist
nun nach Remory benannt

Weiter zu Neuigkeiten aus Willichs französischer Partnerstadt Linselles: Der dortige Festsaal hat  den Namen „Jacques Remory“ erhalten. Das war ein einstimmiger Beschluss des Linseller Stadtrates, teilte Bürgermeister Josef Heyes mit: „Salle Jacques Rèmory“ – diese Namenswidmung zu Ehren und zum Dank an den im September 2016 verstorbenen Bürgermeister erfolgte im Rahmen eines Festaktes unter Teilnahme vom mehr als  300 Bürgerinnen, Bürgern und Gästen. Remory war mehr als 32 Jahre im Stadtrat und 28 Jahre Bürgermeister der Stadt Linselles sowie Ehrenbürger der Stadt Willich. Eigens aus Paris war Vincent Ledou, Mitglied der Französischen Nationalversammlung angereist. Auch Josef Heyes, mehr als 25 Jahre mit Jacques Remory eng befreundet und Ehrenbürger von Linselles, nahm am Festakt teil. Er lobte in seiner Rede das umfangreiche, wertgeschätzte Engagement seines langjährigen Amtskollegen. Die Halle des Namensgebers dient unzähligen Festaktivitäten der Linseller Bürgerschaft und Vereine, die, so Heyes,  „wie viele Willicher bereits erleben durften, sehr gerne, lustig und lebendig feiern“. Die Halle, inmitten der Stadt, fast bis zu 600 Besucher.

Shanty-Chor brachte Rolf und Sigrid Schumache ein Ständchen

Bleiben wir feierlich: Wenn es um das Musizieren in der Stadt  Tönisvorst geht, waren und sind Rolf Schumacher und seine Frau Sigrid nicht weit. Beide spielen bekanntlich hervorragend Akkordeon. Das Ehepaar hat am Sonntagvormittag gemeinsam Geburtstag gefeiert. Sie ihren 76., ihr Mann den 80. Geburtstag. Eine „leise“ Feier im Herzen von St. Tönis wurde es nicht. Denn zur großen Familie und den Gratulanten, unter ihnen Walter Schöler und Heino Thelen,  gesellten sich gut 20 Sänger des Shanty-Chors Linn, deren Mitglied Schumacher ist. Die Sangesfreunde mit Chorleiter Frank Scholzen und Moderator  Heidulf Schulze gaben nicht nur ein Ständchen, sondern gaben auch das Vereinslied zum Besten, dessen Text aus Schumachers Feder stammt, und Shanty-Lieder wie „Wir sind auf dem richtigen Dampfer - heute ist ein schöner Tag“. Die beiden Geburtstagsgastgeber freuten sich sichtlich  Schumacher trug Mütze, Schal und Jacke seiner „Shantys“.

Gleich zwei Abende
voller Musik

Musikalisch geht es weiter.  Springen wir in den April. Am 5. und 6. des Monats, jeweils ab 19 Uhr, findet  das große LMG-Konzert im Forum des Lise-Meitner-Gymnasiums in Anrath statt. An diesem schulischen Konzertereignis  sind wieder mehr als 100 Schüler der Klassen fünf bis zur Abiturientia, Ehemalige und Externe beteiligt. Sie treten als Solisten, Duette oder als Band gemeinsam auf und  vertreten dabei alle Stilrichtungen wie Klassik, Rock, HipHop, Soul, Blues oder Jazz mit verschiedensten Instrumenten. Dabei sind die Chorklassen, der Chor ab Klasse 7, die Lise-Band, African Drumming und der Olymp. Aufgrund von hohen Anmeldezahlen „werden beide Konzertabende ein teilweise unterschiedliches Programm haben“, darauf macht Lehrerin Julia Tadych aufmerksam.

Deichmann öffnet in
wenigen Tagen wieder

Jetzt gibt es Neuigkeiten aus dem Willicher Einzelhandel: Am Donnerstag, 28. März, öffnet Filialleiterin Krystina Schröder die Deichmann-Filiale an der Brauereistraße 4 wieder für ihre Kunden. In den neu gestalteten Verkaufsräumen präsentiert der Schuheinzelhändler sein Angebot „in frischem Glanz“. Am Eröffnungstag gibt es zwischen 10 und 18:30 Uhr die Möglichkeit, Fotos mit der Polaroid-Kamera zu machen. Außerdem verschenkt das Deichmann-Team Heliumballons an die kleinen Kunden. Das „Rack Room-Konzept“ soll es den Kunden nun einfach machen, in der Welt der Schuhe zu stöbern – und das natürlich nicht nur am Eröffnungstag. In den Regalen steht die Fußmode geordnet nach Modellen und Farben im Originalkarton. Bei Fragen geben Krystina Schröder und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne Auskunft und Hilfestellung, heißt es vom Essener Unternehmen.

Welche Mannschaft fährt
da am Niederrhein entlang?

Gibt es einen neuen Fußballverein in der Region? Das fragen sich derzeit bestimmt einige Autofahrer und Passanten zwischen Dormagen und Nettetal. Der Grund ist ein rollender Hingucker: Die Cichon Personalmanagement GmbH hat gemeinsam mit der Brings Reisen GmbH & Co. KG einen ganz besonderen Bus auf die Straße gebracht. Er ist fast ganz in Schwarz gehalten (was ihm firmenintern den Spitznamen „Batmobil“ eingebracht hat) und zeigt auf den Seiten eine große Trikotbrust mit Cichon-Logo. Verantwortlich für die Gestaltung ist die Design- und Medienagentur Cichon+Trautmann in Mönchengladbach: „Der Bus erinnert an einen Mannschaftsbus aus dem Sport – und das ist auch so gewollt“, erklärt Art Director Erik Meurers. Zum einen stehe die Cichon Personalmanagement für einen gelebten Teamgeist. Zum anderen spiele Fußball bei vielen Mitarbeitern eine große Rolle. Christian Cichon selbst, Gründer und Geschäftsführer des Viersener Personaldienstleisters und Mitgeschäftsführer von Cichon+Trautmann, ist als Mittelfeld-„Motor“ in seinem Heimatverein, dem SC Schiefbahn gefragt. „Der Bus passt also perfekt zu uns“, sagt der Unternehmer.

Kooperation
zweier Schiefbahner

Der Draht zum Busunternehmen war denkbar kurz, schließlich sitzt Brings in Cichons Willicher Heimatstadtteil Schiefbahn. Von hier aus ist der Bus nun im Kreis Viersen und im Rhein-Kreis Neuss auf verschiedenen Linien unterwegs. Sogar das linksrheinische Düsseldorf steuert er an, Endstation ist der Belsenplatz in Oberkassel. „Es sitzt meist der selbe Fahrer am Steuer und dieser wechselt wöchentlich die Linie“, erklärt Christoph Brings. Gelegentlich werde der Mercedes, der Platz für bis zu 90 Personen bietet, auch für Schulfahrten in Willich genutzt. Dann geht es beispielsweise „ab in die ,Bütt’“, also ins Schwimmbad.

 Mit PC-Problemen
zum Netzwerk

Zum Schluss greift der Flüsterer gerne noch einen Hinweis des „Netzwerk Neersen“ auf: Am Mittwoch, 3. April, steht der pensionierte EDV-Fachmann Robert Rudolph wieder von 14 bis 15 Uhr am Minoritenplatz 29 in Willich für alle PC-Probleme unter Windows zur Verfügung. Hier können „User“ ihre Probleme schildern und mit dem Experten auf Lösungssuche gehen. Wenn möglich, sollte der PC oder der Laptop mitgebracht werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort