Stadtgeflüster aus Willich und Tönisvorst Apfelkönigin: Erkelenz statt Tönisvorst

Willich/Tönisvorst · Apfelkönigin Melanie I. macht sich rar und sorgt derzeit eher auswärts für Schlagzeilen.

Melanie I. hat das Amt der Tönisvorster Apfelkönigin seit 2017 inne.

Melanie I. hat das Amt der Tönisvorster Apfelkönigin seit 2017 inne.

Foto: Perchthaler Catharina

Was macht, fragt sich der Stadtflüsterer, eigentlich Melanie I.? Nein, das ist nicht die neue Karnevalsprinzessin der Session, sondern die, ja genau,  die seit September 2017 amtierende Apfelkönigin von Tönisvorst. Länger nichts von ihr gehört. Dabei ist die Apfelernte in vollem Gange. Öffentlich hat sie sich zuletzt Ende Juni auf Facebook zu Wort gemeldet, wünschte „einen wunderschönen und sonnigen Sommer“ und schrieb: „Zudem würde ich mich freuen wenn einige vielleicht Ideen oder Wünsche hätten, das ich mit euch unternehmen könnte.“ Der Frischemarkt in St. Tönis war eine gute Gelegenheit. Obwohl in der Ankündigung des Werberings kein Auftritt von ihr angekündigt wurde. Untätig ist  Melanie I. aber nicht, wie ein in der Aachener Zeitung angekündigter Auswärtsauftritt vom Wochenende zeigt. Da war Bauernmarkt auf Hohenbusch, der seit 20 Jahren eine Gemeinschaftsveranstaltung der Schützenbruderschaften St.-Sebastianus und Unserer Lieben Frau ist und in Erkelenz die Menschen anzieht. Zur Eröffnung am Samstag wurden sowohl Apfelkönigin Melanie I. aus Tönisvorst als auch  Kartoffelkönigin Jessica Krebbing aus Hamminkeln angekündigt. Sie sollten auch dem anschließenden Ehrenvogelschuss beiwohnen.

Melanie I. gibt es
auch in Thurgau

Bleiben wir kurz bei Melanie I. und der Presseschau. Die fördert eine zweite amtierende Apfelkönigin selben Vornamens zu Tage, ebenfalls eine Melanie I. Es handelt sich um Melanie Maurer, die seit einigen Tagen  zur 21. Thurgauer Apfelkönigin gekürt wurde. Sie habe, ist zu lesen, die Jury mit ihrer offenen Art überzeugt. Der Moderator soll kaum zu Wort gekommen sein. Die Freude der Schweizerin über ihre Wahl kann man sich bei Facebook in einem Video ansehen. Das sei, sagt sie darin auf Schweizerisch,  „wie auf Wolken laufen“. Als sich der Stadtflüsterer das ansah, da kam ihm die Idee, wie witzig es doch wäre, wenn die eine Apfelkönigin  Melanie I. die andere Melanie I. treffen würde. Eine internationale Apfelköniginnen-Begegnung. Beide  hätten noch ein Jahr Amtszeit dafür Gelegenheit. Von Tönisvorst aus schickt die WZ jedenfalls schon einmal einen knackigen Gruß.

Neue Bäume
braucht das Land

Bleiben wir beim Thema Obst. Wer am Rande von Neersen am Niersweg spazieren geht, dem sind die vielen Obstbäume, die doch vor kurzem gepflanzt worden waren, sicher schon aufgefallen. Doch kein Apfelbauer, sondern Willy Kerbusch als Geschäftsführer der städtischen Grundstücksgesellschaft ist für die angelegten Streuobstwiesen verantwortlich. Diese bilden nämlich schon den ökologischen Ausgleich für das Gewerbegebiet Münchheide V, das  in den kommenden Jahren hinter dem Krematorium Willich entlang der Autobahn 44 entstehen soll. 70000 Quadratmeter groß ist die Obstwiese, die laut Kerbusch auf niederwertigem Ackerland entstanden sei. Die Wiese selbst wird von einem Landwirt regelmäßig gemäht – das Obst dürfen sich die Neersener gerne pflücken.

„De Bütt“: Lokal sucht
einen neuen Pächter

Ein neuer Pächter wird für die Gastronomie im Willicher Freizeitbad „De Bütt“ gesucht. Von dem dafür bisher zuständigen Wirt trennt sich die Stadt Ende des Jahres – die beidseitigen Erwartungen seien nicht erfüllt worden, heißt es aus dem Rathaus. Nun werde es eine kurzfristige Ausschreibung geben. Wer sich dafür interessiert, im Schwimmbad den Kochlöffel zu schwingen, dem sei schon mal verraten, dass es dort mehrere gastronomische Einheiten gibt – von der Strandbar bis zur Pizzeria. Insgesamt mehr als 150 Sitzplätze stehen zur Verfügung.

Elisabethfest mit Kaffee,
Kuchen, Tombola und Theater

Jetzt geht es langsam, aber sicher auf die Zielgerade für die Akteurinnen der kleinen Theatergruppe der Pfarrcaritas St. Cornelius St. Tönis. In genau einem Monat, am 6. und 7. November, werden sie mit einer Reihe von neu einstudierten Sketchen und Liedern die Gäste  auf dem Elisabethfest unterhalten. Kurzweilig und witzig soll es werden, wenn das Theater im Marienheim, Friedensstraße/Ecke Rue de Sées in St. Tönis losgeht. Das Fest mit Kaffee und Kuchen, das in St. Tönis eine lange Tradition hat und sehr gepflegt wird, beginnt jeweils um 15 Uhr. Eine kleine Tombola wird vorbereitet. Der Eintritt kostet sechs Euro. Der Erlös, sagt Erika Ahrweiler, kommt der Kleiderstube der Pfarrcaritas am Kirchplatz 15 zugute, wo   geprobt wird und wo man dienstags, 14 bis 17 Uhr auch Eintrittkarten kaufen kann.

Wie kommt die Pylone aufs
Dach der Jakob-Frantzen-Halle?

Karlsson vom Dach, ja die Figur aus der Feder von Astrid Lindgren kennt man. Bälle auf dem Dach – die kennt man auch. Vom Fußballspielen auf dem Schulhof und einem zu scharfen Schuss gegen das Leder. Aber der Gegenstand, den WZ-Fotograf Kurt Lübke jetzt dem Stadtflüsterer per Foto servierte, der gibt Rätsel auf. Eine Pylone in mindestens drei Metern Höhe hat verkehrslenkend keine messbare Wirkung.  Wie aber ist sie nur da oben auf das Dach der Jakob-Frantzen-Halle gekommen. Nun, da fällt einem wieder das Fußballspielen als mögliche Antwort ein. Ohne Ball, aber mit sattem Schuss könnte das Hütchen dorthin geflogen sein. Runter kommt es nur, wenn der Wind scharf weht. Oder der Hausmeister die Leiter anlegt. Oder, ja, Sie ahnen es schon, wenn doch mal ein Karlsson vom Dach vorbeifliegt. 

Wenn die Oma
mit dem Enkel golft

Kleine weiße Bälle flogen jüngst auf dem Duvenhof in Willich. Mit dem Generationen-Turnier ist dort die offizielle Spielsaison der Golf-Jugend zu Ende gegangen. „In diesem Jahr gingen insgesamt 20 Teams an den Start des Turniers, das der Förderverein Jugendgolf Willich wieder organisiert hatte“, freuen sich Thorsten Otte und Ulrich Heesen vom Förderverein über die rege Beteiligung. Die Konstellationen waren vielfältig – es spielten der 18-jährige Enkel Tim Steinort mit seiner Großmutter Christa Steinort (79) oder Jan Cremer (18) mit Gordon McGill (69), der aus Schottland zu Besuch gekommen war. Aber auch das klassische Vater-Tochter-Team war dabei – und zwar erfolgreich: Carlotta und Ulrich Heesen belegten Platz 1 in der Netto-Wertung.

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