Eduard Wider heißt der Geschäftsmann. Er hatte die Idee und entwickelte sein Konzept weiter, legte es der Familie Wirichs als Eigentümerin vor. Die prüfte, beauftragte schließlich Volkswirt Siegfried Rauhut, mit dem gelernten Kaufmann in Verhandlungen einzutreten.

Das Ergebnis: „Wir sind uns einig. Die Verträge sind unter Dach und Fach“, sagt Rauhut. In knapp zwei Monaten kann’s losgehen. Wirichs als Vermieter beteiligte sich an den Renovierungen. So bekam der frühere Laden einen neuen Boden, neue Türen, einen Anstrich, neue Lampen und auch ein „Makeover“ von außen.

Was wird Eduard Wider dort anbieten? „Ein Vollsortiment“, erklärt der 27-Jährige, der bereits in Krefeld ein Geschäft hat. Die Palette der Waren, die er anbiete, reiche von „Gut und Günstig“ bis hin zu frischem Fleisch und Käse.

„Das Fleisch kommt von einem Schlachthof aus Viersen“, sagt Wider. Und auch bei Obst und Gemüse setzt er auf Direkteinkauf: Alles komme direkt vom Bauern. „So kann ich den Großhandel überspringen. Das Gemüse hole ich sogar selbst beim Erzeuger ab“, sagt Wider. So könne er die Preise sehr niedrig halten — bei Top-Qualität, betont er.

„Elli“ wird auf dem Firmenschild stehen. Das ist eine Lebensmittel-Kette, die bereits eine ganze Reihe von Filialen in Westfalen hat. Diese Kette bekommt die klassische Supermarkt-Ware vom Handelsriesen Edeka.

Manches wird den St. Töniser Kunden dennoch bekannt vorkommen. Zum Beispiel der Bäcker, der im Laden seine Waren anbietet. Das ist die Firma Steeg. Und der kleine Blumenladen wird von Dahlmann bestückt. „Das habe ich besonders gerne mit diesen Geschäftsleuten gemacht, weil ich selbst St. Töniser bin“, erklärt Wider.

Macht ihm die Konkurrenz Sorgen, die in Gestalt von Rewe nur wenige Meter entfernt ist? Wider schüttelt den Kopf. „Nein, ich kann meine Waren preislich doch sehr günstig anbieten.“