Neue Saison für die Ackerhelden

Auf dem Stautenhof in Anrath warten Gemüseflächen auf Hobby-Bio-Gärtner.

Neue Saison für die Ackerhelden
Foto: Ossinger/dpa

Anrath. Anfang Mai ist Saisonstart. Dann werden auf dem Stautenhof der Familie Leiders in Anrath die „Ackerhelden“ wieder aktiv. Hobby-Gärtner können dann dort ihre zertifizierten Bio-Gemüsegärten bewirtschaften. Dort wird wieder „feinstes Bio-Saatgut zu gesundem Bio-Gemüse heranwachsen und viele Bio-Gärtner glücklich machen“, teilen die Verantwortlichen mit. Eine Info-Veranstaltung für „Unentschiedene“ findet am Donnerstag, 12. April, 19 Uhr im Bistro Stautenhof statt.

Rückblick: Vor fast genau einem Jahr berichtete die WZ, dass auf dem Stautenhof neuerdings Flächen gemietet werden können, auf denen unter Anleitung jeder biologisch anbauen kann. Es ist die erste Anlage dieser Art im Kreis Viersen.

Das in Essen angesiedelte Unternehmen „Ackerhelden“ pachtet Flächen bei biologisch arbeitenden Landwirten und vermietet diese Areale, aufgeteilt in 40 Quadratmeter große Parzellen, an Bürger, die unter Anleitung und mit Unterstützung biologisch gärtnern möchten.

Die Ackerhelden-Gründer Birger Brock und Tobias Paulert möchten Menschen „regional und emotional“ wieder näher an natürliche und gesunde Versorgungsmöglichkeiten heranführen, Berührungspunkte mit der Natur schaffen sowie Wege und Mittel aufzeigen, wie leicht die Erzeugung von eigenen Bio-Lebensmitteln umsetzbar ist.

Um in wenigen Wochen gleich die eigene Ackerhelden-Saison auf einer der begehrten 40 Quadratmeter großen Bio-Ackerflächen starten zu können, kann man sich schon jetzt seinen vorbepflanzten und biozertifizierten Gemüsegarten sichern.

„Nie war ökologisches Gärtnern so einfach“, meinen die Ackerhelden. Die 40 Quadratmeter sind zum Start mit 150 Bio-Jungpflanzen versehen. Und das Saatgut sowie die Jungpflanzen werden ebenso von den Ackerhelden gestellt wie geeigneter Dünger, Gießwasser und Gartengeräte.

Um möglichst keine Frage offen zu lassen, gibt es eine Rundum-Beratung vor Ort, per Telefon und E-Mail. Hinzu kommen regelmäßig verschickte Newsletter und die „Heldeninfos“, eine „Gebrauchsanweisung“ für den Bio-Gemüsegarten.

Der wöchentliche Arbeitsaufwand wird übrigens mit nur etwa zwei Stunden angegeben — so komme man in den Genuss, über sechs Monate lang erntefrisches und saisonales Biogemüse aus dem eigenen Garten zu ernten.

Über die Internetseite der Ackerhelden kann man einen der 40 Quadratmeter großen Bio-Gemüsegärten in Willich für die Zeit vom 1. Mai bis 30. November „bestellen“. Das kostet 199 Euro. Laut Homepage sind für Willich nur noch wenige Plätze verfügbar. Red

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