Neue Pläne für den Turm

In den nächsten Monaten soll der Umbau beginnen. Mieter gibt es auch schon.

Willich. Es tut sich was am Wasserturm im Stahlwerk Becker. Die W. Paschertz Grundstücks GmbH will das 1908 erbaute Denkmal „in den nächsten Monaten“ von Grund auf sanieren, heißt es in einer Presseerklärung des Unternehmens. Es entstehen Mietflächen für Büros der Firmen Dille Joppen Medienservice (djm) und Harri Schultze — Büro für Deutsche Vermögensberatung (DVAG).

Damit nicht genug. Auch alle Mietverträge für die denkmalgeschützte Halle 18 am Rand des Stahlwerks (Anrather Straße) seien unterzeichnet. Die Firma Paschertz hatte das Gebäude Ende 2010 von der Grundstücksgesellschaft erworben. Dort richten die Bäckerei Stinges, der Lebensmitteldiscounter Lidl und die Drogeriemarkt-Kette dm Filialen ein. „Eröffnung ist am 1. April 2012“, sagt Christian Paschertz.

Ein konkretes Datum für die Fertigstellung des Wasserturms gibt es noch nicht. Paschertz hatte ihn 2007 gekauft. Seine ursprüngliche Idee, gleich nebenan einen gläsernen Versorgungsturm zu errichten, der an ein weiteres Bürogebäude angebunden wird, ist vom Tisch. Die abgespeckten Pläne stammen von dem Aachener Architekten Professor Peter Jahnen, der bereits im Auftrag der Stadt das Gesamtkonzept für das Stahlwerk entwickelt hat.

„Alle Pläne sind von der Oberen Denkmalbehörde genehmigt“, sagt Paschertz. Der Turm könne in den nächsten Wochen eingerüstet werden. Zuerst wird das Dach erneuert, dann der historische Teil von innen heraus saniert. Um Licht in den Turm zu bringen, werden in eine Seite Fenster eingelassen.

Sechs Etagen werden für Büros genutzt. In den beiden obersten der acht Stockwerke wird es Seminarräume mit bis zu 130 Quadratmetern Fläche geben. Die künftigen Mieter freuen sich schon auf den Einzug: „Der Charme der alten Gebäude hat uns schon immer fasziniert“, sagen Nadia Joppen und Wolfgang Dille von djm. WD

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