Neue Leiterin hat viele Ideen fürs Familienzentrum Marienheim

Barbara Bischoff-Meder ist offiziell in ihr Amt eingeführt worden.

St. Tönis. Das Katholische Familienzentrum Marienheim in St. Tönis hat eine neue Leitung. Barbara Bischoff-Meder ist jetzt offiziell in ihre neue Stelle eingeführt worden. Zuvor war die 57-Jährige in der Fröbel-Gruppe für 13 katholische Kindergärten im Ruhrgebiet in der pädagogischen Fachberatung tätig.

Im Familienzentrum Marienheim sei sie gut aufgenommen worden, sagt die neue Leiterin. „Ich habe viel Hilfe vom Team bekommen und bin sehr glücklich hier“, so die St. Töniserin, die die lange Anfahrt zu ihrem bisherigen Einsatzort nicht vermisst. Nicht nur das Team, bestehend aus 20 Mitarbeiterinnen, lobt die neue Leiterin. Auch die Einrichtung sagt der Fachfrau zu: „Das Fundament ist gut gegossen.“

Zurzeit besuchen 105 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren die Kindertagesstätte. Im nächsten Jahr aber, wenn der Erweiterungsbau der Kindertagesstätte St. Antonius bezugsfertig ist, sollen 20 Kinder in die dann viergruppige Einrichtung an der Corneliusstraße wechseln. Das Marienheim soll langfristig 85 Kinder in drei Gruppen mit je 20 Kindern und in einer Gruppe mit 25 Kindern aufnehmen.

Schon im Sommer will Barbara Bischoff-Meder eine Nestgruppe für Zweijährige anbieten. Zudem will die neue Leiterin den Weg für eine offene Pädagogik im Marienheim ebnen. „Zwar behalten die Kinder ihre Stammgruppen, aber wir planen Funktionsbereiche“, sagt die 57-Jährige. So sollen ein Atelier und ein Konstruktionsbereich entstehen. Auch ein Bereich für das Rollenspiel ist vorgesehen. Die Kinder können dann selber wählen, wo sie den Tag verbringen möchten.

Aber nicht alles soll sich unter der neuen Leitung — Vorgängerin Maria Leyendeckers war in Rente gegangen — ändern. „Ich möchte die positive Haltung, den guten Geist des Hauses beibehalten“, betont Barbara Bischoff-Meder, die die Atmosphäre in der Kindertagesstätte vom ersten Tag an als sehr angenehm empfunden hat. Und natürlich bleibt auch das christliche Menschenbild mit seinen Wertvorstellungen über ein soziales Miteinander bestehen.

Auch die enge Zusammenarbeit mit Gemeindereferentin Stefanie Müller wird beibehalten. Zurzeit ist das Marienheim noch auf der Suche nach einem Schwerpunkt. Barbara Bischoff-Meder hat dazu mehrere Ideen. „Wir müssen sehen, ob wir uns auf Mint, also naturwissenschaftliche Interessen, konzentrieren, auf Ernährung oder Bewegung“, sagt die neue Leiterin, die Wert darauf legt, dass die Kindertagesstätte eine Bildungseinrichtung ist, „vom ersten Tag an“. Red

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