Neue Heimat für Kammer der Caritas

Kleiderstube und Rumänienhilfe sind in das ehemaligen Wohnheim für Asylbewerber gezogen. Zwei Wohnungen an der Giebelseite haben die Verbände bekommen. Beide waren bislang im alten Pfarrhaus beheimatet.

Vorst. Es ist wieder Betriebsamkeit eingekehrt in die Wohncontainer am Vorster Sportplatz. Dort, wo jahrelang Asylbewerber untergebracht waren, war es zuletzt ruhig geworden. Seit Montag ist nun auch offiziell die Kleiderkammer der Caritas in einem Container beheimatet, gleichzeitig werden dort die Kartons für die Rumänienhilfe gepackt.

Zwei Wohnungen an der Giebelseite haben die Verbände bekommen. Beide waren bislang im alten Pfarrhaus beheimatet. Dieses müssen sie verlassen: Der Abriss steht an, weil auf dem Kirchendreieck neu gebaut wird. Am Sportplatz hat das Team auch wieder Heizung und eine Toilette.

„Wir geben die Sachen für ganz kleines Geld ab“, sagt Gertrud Krause, die sich mit mehreren Frauen seit vielen Jahren ehrenamtlich engagiert. Ein Teil der Kleiderspenden wird ebenfalls dort sortiert und geht nach Rumänien. Auch dort werden die Sachen für wenig Geld verkauft. Der Erlös kommt den Suppenküchen zugute. „Zum Glück gibt’s in Rumänien die Ordensschwestern“, sagt Trude Taube.

Sie selbst war im April vergangenen Jahres in Rumänien, konnte sich dort ein Bild von der Situation machen. „Die Bedürftigkeit ist groß“, sagt sie. Besonders für Alte und kinderreiche Familien. Taube ist im übrigen Mitglied der ersten Stunde.

Und ganz froh, dass Kleiderkammer und Rumänienhilfe eine neue Bleibe gefunden haben. „Das ist mittlerweile der fünfte Umzug“, sagt sie und lacht. Gemeinsam mit Bozena Bukato, Gertrud Krause, Christine Brachmann und Bärbel Hauser hat sie alle Hände voll zu tun.

Und die Kundschaft der Kleiderkammer? Kommt aus dem gesamten Umkreis, besteht längst nicht nur aus Vorstern. Trotz des veränderten Ortes strömten schon am ersten Tag die Kunden.

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