Neersen: Schützen im neuen Heim

Brauchtum: Am Grenzweg wurde das neue Vereinshaus an der Konradkapelle eingeweiht. Es gab viel Lob für die „Häuslebauer“.

Neersen. Nachdem die Gaststätte "Zum Bökel" vor zwei Jahren geschlossen worden war und nicht nur die Schützen, sondern auch der Martinsverein oder der Konradchor heimatlos geworden waren, war es die Sankt Konradschützengilde gewesen, die in die Hände spuckte und direkt an St.Konrad-Kapelle ein schmuckes Vereinsheim anbaute.

Auch der harte Winter oder eingestürzte Wände nach einer Windböe hatten die "Häuslebauer" vom Grenzweg nicht in ihrem Elan beeinträchtigen können. Alle waren "vom Erfolg beseelt", wie Schützen-Präsident Gerd Zenses meinte. Zur Eröffnung waren auch Vertreter von Bruderschaften aus Viersen gekommen. Gebietsmäßig gehört der Grenzweg zur Stadt Willich. Die St.Konrad-Schützengilde jedoch zum Bezirksverband Viersen-Mitte.

Willichs Bürgermeister Josef Heyes merkte man die Begeisterung für das bürgerschaftliche Engagement ebenso an wie dem Brauchtumspfleger und Viersener Vizebürgermeister Hans-Willi Bouren. Heyes lobte die vorbildliche Nachbarschaftspflege am Grenzweg und das gute Vereinsleben an der Niers.

Begonnen hatte der Tag mit einer feierlichen Messe, die der frühere St. Töniser Pfarrer Josef Beenen zelebrierte. Einige Besucher mussten mehrfach schlucken, als der Konradchor Songs der Black Fööss zu Gehör brachte, wie "In unserem Veedel" oder "Drink doch eene met."

Am Schluss wurde von zwei Schützen das mit Abstand größte sichtbare Geschenk in das neue Vereinsheim getragen. Ein 1,20 mal 1,60 Meter großes Bild des Künstlers Klaus Meusen, der in Willich lebt und in Viersen arbeitet. Spontaner Beifall begleitete die Enthüllung. Ein dickes Lob und ein Anerkennungsgeschenk gab es von Gerd Zenses für Klaus Broeckers, dem unermüdlichen Bauleiter. Was folgte, war ein Volksfest wie in den besten Schützentagen.

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