Mini-Sportabzeichen in Wekeln

Lust auf Bewegung wurde mit dem Mini-Sportabzeichen in Wekeln gemacht. Was die Kids interessierte: Die tolle Urkunde und der tiefe Griff in eine Tüte voller Leckereien als Belohnung für den großen Einsatz.

Willich/Wekeln. "Komm’, Tabea, jetzt kriegst Du Deine erste Urkunde": Vater Robert Novak freute sich mit seiner dreijährigen Tochter. Der junge Familienvater, der vor zweieinhalb Jahren von Düsseldorf nach Wekeln gezogen war, gehörte mit seinen Kinder Tabea und Tobias (7) zu den Besuchern der Aktion "Mini-Sportabzeichen".

Diese Inititiative des Stadtsportverbandes Willich soll Kindern Lust auf Bewegung machen - möglichst in einem der Willicher Sportvereine.

Im vergangenen Jahr hatte der Stadtsportverband den jungen Familien in dem Wohngebiet auf dem Gelände der ehemaligen Verseidag gezeigt, wie viel Spaß Sport machen kann.

Jetzt ging es auf einem großen asphaltieren Kreis in Wekeln im Bereich Bonnenring - Rohrzieherstraße - Rubinstraße rund. Schon von weitem sah man, wie das 36 Quadratmeter große Luftkissen dank temperamentvoller Kids und einiger junggebliebener Mütter kräftig in Bewegung geriet.

Organisator Günter Cranen wagte gar nicht, gen Himmel zu schauen. Bereits im Vorjahr war die Bewegungsaktion durch einen Platzregen jäh unterbrochen worden und dunkle Wolken ließen nicht Gutes erahnen. Aber die ersten zweieinhalb Stunden sollte es trocken bleiben.

Bernd Hannusch, der den Vorsitzenden des Stadtsportverbandes, Jochen Kock, vertrat, machte Mut, spornte sie zu Höchstleistungen an. Sackhüpfen war eine von fünf Disziplinen. Stelzenlaufen gehörte ebenfalls dazu.

Die Aktivitäten wurden unterbrochen, als der DJK/VfL Willich eine kleine Einrad-Showeinlage einlegte. Anschließend forderten die Sportler vom Judoclub Schiefbahn zum Mitmachen auf; kleine Füße traten, so hart es eben ging, gegen oder auf ein Kissen.

Bernd Hannusch freute sich: "Ich bin mit der Resonanz zufrieden." Das "Mini-Sportabzeichen" sei schon so etwas wie eine Werbeveranstaltung für die Sportvereine. Aber nicht nur für die: Ob Sichelfüße, Knick-, Senk- oder Spreizfüße - die elektronische Fußvermessung des Willicher Orthopäden Jürgen Gipperich deckte Defizite gnadenlos auf.

Barbara Kriewitz vom Sanitätshaus Jarkovsky warb für einen gewöhnungsbedürftig aussehenden Schuh, der nur gute Eigenschaften haben soll. Was die Kids mehr interessierte: Die tolle Urkunde und der tiefe Griff in eine Tüte voller Leckereien als Belohnung für den großen Einsatz.

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