Tönisvorst Mertenshof: So sehen die Pläne aus

Seniorengerechte und Maisonette- Wohnungen entstehen im Traditionsbau.

Tönisvorst: Mertenshof: So sehen die Pläne aus
Foto: Friedhelm Reimann

St. Tönis. Alles will Bodo Garden noch nicht verraten. So bleibt erst einmal der Name des Düsseldorfer Unternehmers, der bereits im Paket kürzlich das Areal der zwölf im Mertenshof neu entstehenden Seniorenwohnungen erworben hatte, ebenso noch geheim wie der neue Gastronom, der aus St. Tönis kommen soll. „Wir sind kurz vor Unterzeichnung des Mietvertrages mit dem Gastronom und werden den Düsseldorfer Investor wahrscheinlich noch im November bekanntgeben, wenn wir den ersten Spatentisch machen“, sagt der 59-jährige Willicher Bodo Garden.

Er hatte der mit seinem Kompagnon im März den denkmalgeschützten Mertenshof erworben. In der Zwischenzeit ist einiges geschehen, wurde teilweise neu geplant. Als ein wichtiger Investor ist das Kürtener Unternehmen „Census Real Estate“ dazu gekommen, das inzwischen Eigentümer des Gewerbeteils mit der Gastronomie und der in den beiden oberen Geschossen des Mitteltraktes entstehenden vier Loftwohnungen geworden ist.

Michael Zacher von „Census“ nennt einen weiteren, bereits getätigten Grundstückskauf, der das Ganze abrunden soll und auf dem die Zuwegungen und für die spätere Außenterrasse für die „Alter-Nativen“ entstehen soll. Das Unternehmen hatte das direkt benachbarte, etwa 480 Quadratmeter große Grundstück gekauft, auf dem seit einigen Tagen ein großer Kran steht. Neben der Terrasse werden später darauf sechs Garagenplätze errichtet.

Was aber im Moment noch wichtiger ist: In Kürze, wahrscheinlich schon in der nächsten Woche, sollen auf dieser zusätzlichen Freifläche sieben Wohncontainer errichtet werden. Diese werden in der Übergangszeit des Umbaus für das Büro die Gruppenräume und für Café der „Alter-Nativen“ beherbergen. „Trotz der Provisorien in der Übergangszeit freue ich mich auf das Neue“, sagte die Leiterin der „Alter-Nativen“, Elke Schwetlik, die mit ihren Vorständlern Renate Pierburg und Ingrid Lünger ebenfalls beim Ortstermin war.

Auf einem Teil der Freifläche wird dann auch danach die Außen-Terrasse des Cafés für die „Alter-Nativen“ sein, mit einer neuen Verbindungstür vom alten Trakt, der ferner noch einige Fensteröffnungen bekommt. Für die „Alter-Nativen“ wird ein neuer Platz im Mitteltrakt neben der Gastronomie geschaffen. Zu den gleichen Konditionen wie bisher, mit etwas weniger Fläche.

„Wir brauchen vor allem zwei Gruppenräume und Platz für ein Café — und den bekommen wir“, meint Elke Schwetlik. Sie geht davon aus, dass beim baldigen Umzug in die Wohn-Container die Arbeit der „Alter-Nativen“ für ein bis zwei Wochen unterbrochen wird.

Als neuer Architekt ist seit einiger Zeit Georg Heck mit im Boot, der schon seinerzeit den denkmalgeschützten Gatherhof in Schiefbahn-Niederheide geplant hatte. „Wir fangen jetzt definitiv an und hoffen bis zum Herbst nächsten Jahres mit allem fertig zu sein“, sagte Bodo Garden, der jetzt bei den zwölf Wohnungen, aber auch bei den vier Loft-Wohnungen auf die Suche nach Mietern, Eigentümern oder Anlegern geht. Die zwölf seniorengerechten Wohnungen in den beiden Nebenflügeln des Mertenshofes sind zwischen 40 und 80 Quadratmeter groß. In jedem Flügel entstehen auf drei Ebenen jeweils zwei solcher Wohnungen. Die Treppen erhalten jeweils Lifter.

Zwischen 120 und 167 Quadratmeter groß sind die vier Maisonette-Wohnungen im oberen Haupttrakt, wo früher der große Tanzsaal war. Der Quadratmeterpreis dieser Loftwohnungen soll 3 930 Euro betragen. Hingewiesen wird darauf, dass für die neuen Eigentümer wegen des Denkmalschutzes Sonderabschreibungen bis zu 75 Prozent des Kaufpreises möglich sind.

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