Mensa: Probe essen vor den Ferien?

Der Neubau samt Außengelände am Ende-Gymnasium ist fast fertig. Caterer stellen sich vor.

St.Tönis. An zwei Terminals in der Pausenhalle können die Schüler ihre Geldkarte aufladen, mit der dann bargeldlos in der neuen Mensa des Michael-Ende-Gymnasiums das Mittagessen, die Getränke oder die kleinen Knuspereien bestellt werden. Noch Fiktion, aber nicht mehr lange. Denn nach einigen Verzögerungen gehen Verantwortliche von Rat und Schule jetzt davon aus, dass der Betrieb in der neuen Cafeteria direkt nach den Sommerferien so richtig losgehen kann.

"Es wäre schön, wenn wir bereits kurz vor den Ferien einen Probelauf starten könnten", erklärte gestern in der noch leeren Mensa Lehrerin Helga Obdenbusch, die für den bald startenden Mittagstisch verantwortlich ist. Auf Hygiene und hohe Qualität der angelieferten Essen werde großen Wert gelegt.

Kürzlich hatte sich der erste von insgesamt vier Caterern vorgestellt. "Es gab Hühnchen, Kartoffel und Broccoli und hat gut geschmeckt", sagt Obdenbusch. Fest steht, dass der infrage kommende Caterer die Speisen im so genannten Verfahren des "cook und chill" anliefern soll. Dabei werden die Speisen auf herkömmliche Art zubereitet, gegart und gekühlt geliefert. Die kalten Mahlzeiten werden dann in der Schule erwärmt.

Noch ist es nicht ganz soweit, sind die künftigen Essräume, die mit einem terracottafarbenen Linoleumboden ausgelegt sind, leer. "Die Elektriker und Installateure machen in den nächsten Tagen noch die Endarbeiten, dann erfolgt sofort die Grundreinigung", erklärt der städtische Fachbereichsleiter "Stadtentwicklung",

Kurt Viethen. Derzeit erfolge die Ausschreibung der rund 36000 Euro teuren Küche. In der ersten Mai-Hälfte ist dann die Vergabe, es dauere bis zur kompletten Installation etwa sechs Wochen. Auf Abruf bereit stehen rund 100 blaue Stühle sowie 23 beige Tische und sechs Stehtische.

"Optimal wäre es, wenn täglich drei Essen zur Auswahl stünden, eingeschlossen eine vegetarische Speise", meinte Helga Obdenbusch. Als Obergrenze schwebt ihr ein Menüpreis von drei Euro vor.

Wahrscheinlich muss sowieso in mehreren "Schichten" gegessen werden. Denn zur gleichen Zeit können nur etwa 100 bis 120Schüler die Mahlzeiten zu sich nehmen.

Erfreut zeigten sich Kurt Viethen und Schul-Abteilungsleiter Thomas Kluyken darüber, dass es bald losgehen kann. 262500 Euro waren für Mensa und Küche veranschlagt. Kurt Viethen: "Wahrscheinlich liegen wir in der Endsumme deutlich unter 250000Euro."

Der Fachbereichsleiter teilte noch mit, dass in diesem Jahr dringend die über der Mensa liegende Außentoilette instand gesetzt werden müsse. "Vielleicht kann man die Schüler bei der Gestaltung beteiligen", sagte Helga Obdenbusch und hofft, dass dann pfleglicher als bisher mit der Ausstattung umgegangen werde.

Auch draußen vor der Cafeteria war gestern noch etwas zu tun. Die letzten Treppenplatten wurden gesetzt. Auf der Außenterrasse, die in den heißen Sommermonaten als ein kleines Bistro genutzt werden kann, müssen noch eine Feinsplittschicht und Bodenplatten eingebracht und die Erdhügel bepflanzt werden.

Um wilde, unkontrollierte Partys zu vermeiden, fehlt dann noch die abschließbare Zaunanlage. "Es wäre schön, wenn Sie bei der Außengestaltung eine in unserem Förderverein mitarbeitende Landschaftsarchitektin beteiligen würden", wünschte sich Schulleiter Paul Birnbrich. Kurt Viethen zeigte sich nicht abgeneigt.

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