Tönisvorster Schullandschaft MEG: Weitere Impulse für die Zukunft

Paul Birnbrich, Leiter des Michael-Ende-Gymnasiums, kündigt Projektpläne an. Das MEG war erfolgreich auf dem „Transfermarkt“. Sechs neue Lehrer gehören zum Kollegium.

Tönisvorster Schullandschaft: MEG: Weitere Impulse für die Zukunft
Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

St. Tönis. Seit mehr als zehn Jahren leitet Paul Birnbrich das Michael-Ende-Gymnasium in St. Tönis, seit 1991 unterrichtet er im MEG unter dem Dach des Schulzentrums Corneliusfeld Mathematik und katholische Religionslehre. Die WZ-Redaktion hat Birnbrich, wie zuvor seinen Gesamtschul-Kollegen Andreas Kaiser, zum Start des neuen Schuljahres gefragt, wie gut es aktuell um sein Team, Ausstattung, Projekte und Ziele steht.

Als „gut“ bewertet Birnbrich die personell verbesserte Besetzung des Kollegiums. Vier Kolleginnen haben die Schule zwar verlassen, sechs Lehrer und Lehrerinnen konnten aber neu verpflichtet werden. „Aufgrund eines Wahlbooms bei Schülern“ mangelt es zurzeit an Spanisch-Lehrern, auch Kräfte für Niederländisch stehen auf der Wunschliste. „Sport ist als Engpass durch Verschiebungen entstanden.“ Insgesamt aber gilt: „Gut besetzt!“

Im gerade angelaufenen Schuljahr „planen wir“, sagt Birnbrich, „ein Erweiterungsprojekt des an unserer Schule ausdrücklich gelebten Europagedankens. Aber hier möchte ich in diesem frühen Stadium der Planungen die Katze noch nicht aus dem Sack lassen. Nur so viel: Die Umsetzung wäre ein schöner Abschluss meiner Schullaufbahn.“

Konkrete Herausforderungen in den nächsten zwölf Monaten stehen mit Beginn und Umsetzung des Baus der neuen Naturwissenschaften an. So werde die Schule den Anforderungen als so genannte „MINT EC-Schule“ auch ausstattungs- und raumtechnisch gerecht.

Weitere Baustellen sind die Kunsträume, die in den Räumen der ehemaligen Mensa im Souterrain des Schulzentrums Corneliusfeld eingerichtet werden. Gedanklich beschäftigen sich Birnbrich und sein Team mit dem Einsatz digitaler Medien.

In den zurückliegenden Jahren hat Birnbrich Eltern und Schüler des Michael-Ende immer wieder dazu aufgerufen, Ideen und Phantasien zu Gestaltung von Schule zuzusenden. Aus Ideen wurden Angebote.

„Als erstes fällt mir die Elterninitiative „Wilde 13“ ein, die vor gut sieben Jahren gegründet wurde. Sie hat unseren Einstieg in den Tönisvorster Karneval ermöglicht und in Eigeninitiative ein legendäres Oktoberfest am MEG ins Leben gerufen. Leider haben fast alle Kinder der „Wilden 13“ bereits Abitur, so dass die Gruppe sich aufgelöst hat und das Oktoberfest in diesem Jahr leider nicht mehr stattfindet. Ein neues Party-Highlight ist aber in Planung.“

Paul Birnbrich hofft, dass der Ideenreichtum der Elternschaft weiterhin so groß wie bisher bleibt, „weil Schule sich meiner Meinung nach nur weiterentwickeln kann, wenn man die Bedürfnisse der Schulgemeinde kennt“.

Impulse hat es auch zur Einführung der Sprachen Spanisch und Niederländisch gegeben. „Die neuen Fremdsprachen haben das Gesicht unserer Schule sicher verändert.“

Beantwortet hat Birnbrich auch diese Frage der WZ: „Was möchten Sie im Sommer 2019 sagen können?“ Seine Antwort: „Das MEG läuft gut, ich bin gesund und fühle mich gut, da kann ich mir auf der einen Seite mit meiner Familie und auf der anderen Seite mit der Schulgemeinde Gedanken zum besten Zeitpunkt des Ausstiegs machen.“

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