Markt in Alt-Willich: Bürger sollen vor den Sommerferien befragt werden

Stadt will alle Alt-Willicher Haushalte anschreiben.

Markt in Alt-Willich: Bürger sollen vor den Sommerferien befragt werden
Foto: Archiv

Willich. Für die Ratssitzung am 15. Mai hat die Stadtverwaltung die Details zur geplanten Bürgerbefragung über den Markt in Alt-Willich vorbereitet. Dass es eine solche Befragung geben soll, war in der Sitzung am 8. April beschlossen worden.

Die Verwaltung schlägt vor, die Befragung allen Haushalten in Alt-Willich und Wekeln zuzustellen. Jeder Haushalt soll einen Stimmzettel mit kostenfreiem Rückumschlag erhalten. Die Auswertung soll anonym erfolgen, heißt es in der vorbereiteten Sitzungsunterlage. Um Fälschungen zu erschweren, sollen die Stimmzettel mit kopiergeschützen Merkmalen versehen werden.

Die Haushalte sollen die Wahl zwischen zwei Varianten bekommen: 1. Markt mit Autoverkehr. 2. Markt ohne Autoverkehr. Diesem Aspekt komme „entscheidende Bedeutung“ für die weitere Planung zu. Beide Varianten sollen in einer Broschüre vorgestellt werden, die am 15. Mai dem Stadtrat als Tischvorlage präsentiert wird.

Die Variante „Markt mit Autoverkehr“ orientiere sich am Bestand. Eine Neugestaltung sei aber nur förderfähig, wenn es zu einer deutlichen funktionalen und gestalterischen Aufwertung des Marktes komme. „Dass dies unter Beibehaltung des Autoverkehrs erreicht werden kann, erscheint unwahrscheinlich“, so die Verwaltung.

Die Befragung soll vor den Sommerferien stattfinden, die öffentliche Auszählung könne dann während der Ferien laufen. Um diesen Zeitplan einhalten zu können, sollen bis Ende Mai alle Unterlagen fertiggestellt sein und eine Stellungnahme des Werberings eingeholt werden. Die 10 000 Exemplare sollen dann bis etwa 20. Juni gedruckt und verschickt werden. Geschätzte Kosten des Verfahrens: 50 000 bis 70 000 Euro. 60 Prozent davon könnten als Landesförderung zurückfließen.

Erste Kritik an dieser Planung gibt es übrigens schon: „Die CDU hatte eine andere Vorstellung der Befragung. Das ist wieder die Variante ja oder nein“, lässt Ratskandidatin Barbara Jäschke auf Facebook wissen.

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