Löwen-See: Paradies für Surfer und Angler

Den Willicher Löwen-See kennenlernen und beim Surfen reinschnuppern: Der Angel- und Surfverein lädt für Samstag ein.

Willich. Dichtes Buschwerk und Bäume hinter einem hohen Zaun. Kein Fitzelchen Wasser ist zu sehen und dennoch verkündet ein weißes Schild neben einem großen Tor, dass hier der „Angel- und Surfverein (A.u.S.) Angelbiss Neuss“ zu Hause ist.

Wer den breiten Weg auf das Gelände in der Willicher Hardt fährt, sein Auto auf den hauseigenen Parkgelegenheiten abstellt und noch ein kleines Stückchen zu Fuß geht, der sieht schon nach wenigen Metern die riesige blaue Seefläche inmitten des grünen Gürtels. „Der Löwen-See, unser kleines Paradies, eine Wasserfläche von 700 Meter Länge und 550 Meter Breite“, schwärmt Wolfgang Porten, Leiter der Abteilung Surfen vom A.u.S.

Schon seit Jahren nutzt der Verein gemeinsam mit einem Tauchclub und dem Düsseldorfer Yachtclub, der seine Kinder- und Jugendausbildung auf dem See durchführt, die ehemalige Kiesgrube. Viele Willicher wissen gar nicht, dass es diesen See überhaupt gibt und dass dort gesurft werden kann. Mit einem Tag der offenen Tür möchte der Verein das jetzt ändern. Am Samstag stellt sich die Surfabteilung vor, bietet gleichzeitig eine Einführung ins Windsurfen.

Die Besucher können das gesamte Gelände samt Strand, Grillplätzen, Clubhaus mit Terrasse und entsprechenden sanitären Anlagen sowie das abschließbare Bootshaus am See zum Abstellen der Surfbretter besichtigen. Wer dem Verein angehört, kann nämlich einen Stellplatz für Brett und Zubehör mieten und muss die ganze Ausrüstung nicht immer lästig hin und her transportieren.

„Es ist ein ideales Wasser zum Surfen. Dazu kommt die ruhige Lage. Hier kann man wirklich relaxen“, sagt Andreas Lattoch, der stellvertretende Leiter der Surfabteilung. Der Verein denkt so auch an Menschen, die einfach nur die Natur und Stille vom Liegestuhl am Wasser genießen möchten. Für diese sogenannten passiven Mitglieder liegt der Jahresbeitrag bei 70 Euro. Aktive Mitglieder, die surfen wollen, zahlen pro Jahr 120 Euro. Kinder bis 13 Jahre, deren Eltern Mitglied sind, zahlen nichts. Von 13 bis 18 Jahren wird der halbe Beitrag fällig und erst ab 18 Jahren wird man zum Vollzahler.

Derzeit zählt die Surfabteilung des Vereins 43 Mitglieder. Der gut 20 Meter tiefe Löwen-See ist kein Badesee. „Wir überlegen momentan, ob wir auch Surfkurse anbieten sollen. Die gibt es bislang nicht. Wer aber zum Beispiel im Urlaub gesurft ist und jetzt ausprobieren möchte, ob der Sport daheim auch etwas für ihn ist, der kann sich bei uns auch ein Brett leihen“, sagt Lattoch.

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