Geld vom Land S28 soll Haltepunkte in Schiefbahn und Neersen bekommen

Kreis Viersen · Mit der Westverlängerung soll Viersen über Haltepunkte in Neersen und Schiefbahn mit Düsseldorf verbunden werden. Um die Planungen voranzutreiben, gibt es jetzt Geld vom Land.

 Bislang ist der Kaarster See die Endstation der Regiobahn S28.

Bislang ist der Kaarster See die Endstation der Regiobahn S28.

Foto: Andreas Woitschützke

(msc) Das Land NRW fördert Planungen zur Westverlängerung der Regiobahn S28 von Kaarst über Haltepunkte in Schiefbahn und Neersen bis Viersen. Mit dem Eingang des Bewilligungsbescheides sei ein wichtiger Schritt in Richtung Westverlängerung getan, teilt der Kreis Viersen mit. Die Zuwendung sichere die Finanzierung der Grundlagenermittlungs- und Vorplanungsleistungen für die Verlängerung der Schieneninfrastruktur über den bisherigen Endhaltepunkt Kaarster See hinaus bis zum Bahnhof in Viersen. Ziel der Planung ist eine direkte Schienenanbindung von Viersen über Willich bis nach Düsseldorf. „Mit der finanziellen Unterstützung kommt das Projekt nach einer komplexen Bewilligungsphase endlich ins Rollen“, sagt Landrat Andreas Coenen (CDU) und betont die Bedeutung des Vorhabens: „Jetzt können wir in die weitere Bedarfsplanung gehen und die Voraussetzungen für anstehende Genehmigungen ermitteln. Die Westverlängerung der S28 ist ein wichtiges Projekt für die Verkehrswende im Kreis Viersen und am Niederrhein. Auch aus Sicht des Landes NRW ist das Projekt von Bedeutung, wie die erfolgte weitere Bewilligung zeigt.“ Auch Willichs Bürgermeister Christian Pakusch (CDU) freut sich: „Ein starkes Zeichen, ein wichtiger Schritt“, schrieb er auf Facebook.

Angebote lagen über
bisheriger Bewilligungssumme

Die Regiobahn GmbH führte nach Erhalt eines ersten Bewilligungsbescheids die Ausschreibung zu den Planungsleistungen durch. Die daraufhin eingegangenen Angebote lagen allerdings über der bisherigen Bewilligungssumme. Zur Sicherung der Finanzierung der Planungsleistungen hat die Regiobahn mit Unterstützung des lokalen Projektteams daraufhin einen Änderungsantrag mit den erhöhten Kostenansätzen beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) eingereicht. Das lokale Projektteam besteht neben der Regiobahn GmbH aus dem Kreis Viersen sowie den entlang der Strecke liegenden Städten Viersen und Willich. „Der nun vorliegende Bewilligungsbescheid ermöglicht die Vergabe der Planungsleistungen“, sagt Stefan Stach, Geschäftsführer der Regiobahn GmbH. „Es ist sehr erfreulich, dass wir mit Hilfe des Kreises Viersen eine Aufstockung der Fördermittel erreichen konnten und das Land NRW uns bei dem Projekt unterstützt.“ Gemeinsam wollen sich die Partner im Projekt über die Bewilligung hinaus um die weitere Förderung anschließender, für die Umsetzung notwendiger Planungsleistungen bemühen.

(msc)
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