Kunstwerke für Erlös - 130 Engel für die Pfarrkirche

Künstlerin Sabine Dio und Juwelier Heinrich Stevens haben kleine Kunstwerke gestaltet. Der Erlös geht an den Kirchbauverein.

Anrath. Das Logo des Anrather Kirchbauvereins war ein großer Verkaufserfolg: Über 3000 Exemplare konnten verkauft werden. Jetzt hat sich der Verein etwas Neues einfallen lassen, um die Spenden-Schatulle zu füllen: den Anrather Schutzengel. Er wurde in Anlehnung an den Engel, der über dem Hauptportal der Johannes-Kirche wacht, von der Krefelder Künstlerin Sabine Dio (45) gestaltet. Es gibt eine Ausführung in Gips und eine deutlich kleinere in Silber.

Das Ostergeschäft haben die Freunde und Förderer der Anrather Pfarrkirche verpasst. Jetzt hoffen sie, dass die bevorstehenden Kommunionen für einen erfreulichen Absatz sorgen werden. Sabine Dio gestaltete das Medaillon gemeinsam mit dem Anrather Juwelier Heinrich Stevens (48). Das Ergebnis kann sich nicht nur sehen lassen, es ist auch bald käuflich zu erwerben.

Die Auflage ist zunächst auf 30 Exemplare begrenzt. Die Rückseite kann mit einer individuellen Gravur versehen werden. Das bietet sich an, wenn das kleine Schmuckstück zu einem besonderen Anlass verschenkt werden soll. Die Ausführung erfolgte in einer Gießerei in Krefeld.

Deutlich größer und handfester: Der Engel aus Gips, zum Beispiel als Wandschmuck. Ihn gibt es in einem repräsentativen Geschenkkarton. Heinrich Stevens geht von einer großen Zielgruppe aus: „Der Schutzengel spielt eigentlich in jeder Religion eine Rolle.“

100 Exemplare hat die Krefelder Künstlerin liebevoll in Form gebracht. Sie hat bewusst ein kleines Loch in der rechten Armbeuge gelassen — Platz genug, um beispielsweise einen Palmzweig hineinzustecken.

Peter Theisen (45) vom Kirchbauverein hatte den Kontakt zu Sabine Dio hergestellt. Sie kennen sich aus ihrer gemeinsamen Schulzeit in Ratingen. Die gelernte Zahntechnikerin ist als Künstlerin Autodidaktin. Den Engeln hat sie bewusst einen milden Geschichtsausdruck verliehen, wie man ihn von Menschen kennt, die in sich selbst ruhen.

Heinrich Stevens, dessen Familie bereits seit 1904 mit Uhren und Schmuck handelt, war eine Gestaltung ohne überflüssige Schnörkel wichtig. Mit dem Ergebnis sind nach rund achtwöchiger Umsetzungsdauer alle Beteiligten zufrieden. Sie sind jetzt gespannt, wie die Engel von den Anrathern angenommen werden.

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