Der 53-Jährige malt, schnitzt aus gewaltigen Baumstämmen Skulpturen — und er entwirft neue und restauriert alte Möbel. Bei den Skulpturen kennt Pasquale Lo Tufo nur ein Thema: den, beziehungsweise die Menschen.

Er schnitzt aus dem Vollen, kaum zu glauben, dass diese großen Werke aus einem einzigen Stück Holz herausgearbeitet wurden. Mit ihren runden Formen und der abschließenden Bearbeitung mit Öl und Wachs animieren die Holzskulpturen den Betrachter geradezu, sie anzufassen.

Die runden Formen stehen für die Harmonie, die Lo Tufo zum Ausdruck bringen möchte. „Zusammenhalt“ ist sein aktuelles Thema. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Eurokrise sind seine Werke als Mahnmale gegen Egoismen und die Ellenbogengesellschaft zu verstehen. „Europa“ heißt eine Skulptur, die geprägt ist von Menschen, die eine Einheit bilden. Die Tuschezeichnungen auf Papier sind seiner Heimat im Süden Italiens gewidmet. Hauptmotive sind enge Gassen, romantische Perspektiven.

Pasquale Lo Tufo zeigte aber auch Modelle von Möbeln, die er entworfen hat. Da ist zum Beispiel ein ausklappbares System, das auch in kleinsten Räumen Platz findet. Oder die Stühle, die unübersehbar als Designerobjekte erkennbar sind, die aber auch den Anspruch erheben, bequeme Sitzgelegenheiten zu sein. Der 53-Jährige, der bereits seit 30 Jahren in Deutschland lebt, restauriert aber auch antike Möbel.

Und weil er immer wieder danach gefragt wurde, wird er künftig auch einige Bildhauerkurse anbieten. Zu erreichen ist Pasquale Lo Tufo telefonisch unter 02154/88 49 066 und 0162/4896 683.