Kreis Viersen/ Vatertag: Viel zu tun für die Polizei

St. Töniser ist in Lebensgefahr. In Kempen fährt ein Auto ohne Vorderreifen.

Kreis Viersen. "Es war ein ganz normaler Vatertag für die Polizei", sagt Polizeisprecherin Antje Heymanns und zitiert aus dem Einsatzbericht der Kollegen im Kreis: "Zehn Einsätze wegen Randalierer, zwölf Ruhestörungen, fünf Einsätze, weil Personen hilflos aufgefunden wurden, und vier Einsätze wegen Körperverletzungen." Hinzu kommen mehrere schwere Verkehrsunfälle: Die Polizei im Kreis Viersen hatte am Vatertag viel zu tun.

Ein 44-Jähriger aus St. Tönis schwebt in Lebensgefahr. Er war alkoholisiert, sagt die Polizei, als er am Donnerstag gegen 18 Uhr mit seinem Fahrrad auf dem unbefestigten Gehweg parallel zur Oeder Straße in Vorst unterwegs war. Ob er das Rad schob oder fuhr, ist nicht klar. Der Mann ist gegen einen Baum geprallt, gestürzt und hat sich am Kopf schwer verletzt.

Betrunken unterwegs war offenbar auch der 30-jährige Radfahrer, der um 23.25 Uhr in Grefrath einer Streifenwagenbesatzung durch seine Schlangenlinienfahrt auffiel. Er musste absteigen und eine Blutprobe abgeben.

Zweieinhalb Stunden später rief eine Zeugin bei der Polizei an. In Oedt sei ein Fahrzeug "funkensprühend" ohne Vorderreifen unterwegs. Kurz darauf sah die selbe Zeugin das Auto in Kempen. Beim dritten Anruf meldete sie, das Auto sei auf dem Kempener Außenring in den Grünstreifen geraten.

Dort nahm die Polizei den Fahrer, einen Kerkener (35) fest, der so die Polizei, "erheblich unter Alkoholeinwirkung" stand. In seiner Kleidung fand man Marihuana. Die Crash-Fahrt des Kerkeners hat auf der Mülhausener Straße in Grefrath Spuren hinterlassen: beschädigte Laternen und Leitpfosten konnten ihr zugeordnet werden. In dem Grünstreifen dort dürfte der Kerkener auch die Vorderräder seines Wagens verloren haben.

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