Meinung Kein Akt von Klugheit

Kommentar zum Abbruch des Hauptausschusses in Tönisvorst.

 Ein Kommentar von Kerstin Reemen.

Ein Kommentar von Kerstin Reemen.

Foto: Ja/Reimann, Friedhelm (rei)

Die Tönisvorster CDU ist aus der Hauptausschusssitzung nicht mit leeren Händen gegangen. Sie hat sich den Namen „Paragrafenreiter“ erstritten. Zurecht. Mit einer Formalie  hat sie den Prozess politischer Arbeit ebenso willentlich wie ungeschickt abgebremst. Ein Akt der „Rache“,  nicht der Klugkeit. Damit verdient man sich bei Bürgern keine Lorbeeren. Dass sich die CDU über die Vorgehensweise und  Verzögerung von SPD, Grünen, GUT und UWT 2020 beim „Standort-Beschluss Verwaltungssitz“  ärgert, ist so offensichtlich wie nachvollziehbar. Das war vor einer Woche bereits unüberhörbar. Von der CDU war aber seither dazu nichts zu hören. Warum nicht? Sie hätte längst öffentlich Stellung nehmen sollen zu den Vorgängen, den politischen Druck erhöhen können. Eine Woche lang aber ist nichts passiert. Die Ladung  zu einer erklärenden Pressekonferenz am nächsten Dienstag kommt eine Woche zu spät. Die CDU hätte sich ihren Paragrafenritt sparen können.