Schiefbahn/Neersen. „Klein Jerusalem“ lockt 6000 Besucher an

Schiefbahn/Neersen. · 18 Trauungen gab es 2018 in der Kapelle. Vorsitzende der IG wurde wiedergewählt.

 Die Kapelle zieht viele an.

Die Kapelle zieht viele an.

Foto: Stadt Willich/Michael Pluschke

Die Kapelle „Klein Jerusalem“ zieht Leute an. Wie  Vorsitzende Brigitte Vander bei der Jahreshauptversammlung der Interessengemeinschaft (IG) Kapelle Klein Jerusalem zusammenfasste, sind im Vorjahr 6000 Menschen in das kleine Schmuckkästchen auf Schiefbahner Gebiet am Rande von Neersen gekommen. Darüber hinaus boten Vander und ihr Vize Heinz Amfaldern 20 Führungen an, und 18 Brautpaare gaben sich in der Kapelle das Ja-Wort.

Vander ist seit nunmehr 28 Jahren die Chefin der Gemeinschaft und wurde auf der Versammlung einstimmig für zwei weitere Jahre gewählt. Ebenso erhielten Schatzmeister Markus Caspers, der Sachverständige für das Bauwesen, Reinhard Inderfurth, sowie Beisitzer Wolfgang Peter das uneingeschränkte Vertrauen der Mitglieder.

Nepomuk soll wieder am Heiligenhäuschen stehen

Die Kapelle wurde im vergangenen Jahr auch mit Unterstützung der katholischen Pfarrgemeinde St. Mariae und des Bistums weiter instand gesetzt. Pfarre und Bistum ermöglichten Anfang 2018 die Installierung einer neuen Heizungsanlage. Aus Mitteln der IG kamen acht neue Wandleuchten in der Oberkapelle dazu. Im Vorfeld hatten sich viele Besucher darüber beklagt, dass wegen des schlechten Lichts die Liedtexte bei Gottesdiensten nicht mehr gelesen werden konnten.

Die Restaurierungen und Unterhaltungsarbeiten gehen mit tatkräftiger Unterstützung der derzeit 108 IG-Mitglieder weiter. Zum Beispiel Nepomuk: Früher war die Kapelle noch von einem Wassergraben umgeben. Daran erinnert ein Heiligenhäuschen mit der Skulptur des Brücken-Heiligen Johannes Nepomuk. Das Heiligenhäuschen gegenüber dem Wiedenhof gibt es immer noch. In wenigen Monaten soll dort anstelle der Madonna wieder ein Votivstein mit dem Nepomuk stehen.

Die Arbeiten übernimmt der Künstler Stefan Przibylla. Das Projekt, das die IG mit dem Schützenverein „Klein Jerusalem“ möglich gemacht hat, muss noch mit Generalvikariat und Pfarre abgestimmt werden. „Es wäre schön, wenn dort im Herbst dieses Jahres der Nepomuk wieder gezeigt werden könnte“, sagte Vander. Auch ist beabsichtigt, die Strahlenkranz-Madonna auf dem roten Glockenturm der Kapelle neu zu vergolden.

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