Kein Bienenbein darf hinein ins Glas

Ein Experte erklärte Hobby-Imkern die hohe Kunst der Honigverarbeitung.

Tönisvorst. Honig schmeckt köstlich. Damit das auch so bleibt, reist der Walsumer Honig-Sachverständiger des Imkerverbandes Rheinland, Harald Bihn, seit 2008 durchs Land und bildet Imker aus.

„Wir wollen ja nicht, dass im Honig ein Bienenbeinchen schwimmt“, lacht der 66-jährige Imker. „Die meisten der Imker im Land produzieren guten Honig“, sagt er. Aber bei dem Abfüllen hätten sie einige Probleme.

Nur bei einer guten Präsentation des Honigglases gibt es eine Medaille, auf die sowohl Imker als auch Kunden scharf sind. Der Aufkleber auf dem Glas zeugt nämlich von einer besonders guten Qualität.

Kürzlich besuchte Harald Bihn dem Imkerverein Tönisvorst. Dort erklärte er zwei Dutzend Hobby-Imkern die hohe Kunst der Honigverarbeitung. Wenige Tage darauf besuchte er in Dinslaken rund ein dutzend ebenso interessierter Imker.

Beide Gruppen erfuhren, wie man die Waben richtig schleudert, den Honig siebt und auf den Wassergehalt prüft, ihn korrekt abfüllt und schließlich den Gewährverschluss vom Deutschen Imkerverbund korrekt anbringt. Kurzweilige Diskussionen entstanden und schließlich gingen Fachmann und Hobby-Imker mit der Erkenntnis auseinander: Auch alte Hasen lernen nie aus. ax

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