Karnevalszug in St. Tönis: Brööh von der Wehr, Scherben und Schatzkisten

St. Tönis. „Brööh“ von der Wehr -„Himmel, Arsch und Zwirn - St. Tönis hat ein Dreigestirn“ hieß es bei der Freiwilligen Feuerwehr St. Tönis, die ihr 33-jähriges aktives närrisches Jubiläum feierte.

Karnevalszug in St. Tönis: Brööh von der Wehr, Scherben und Schatzkisten
Foto: Lübke, Kurt (kul)

Sie hatten neben „nackten Hintern“ auch etwas Besonderes dabei, nämlich „Tummellöötebrööh“ in der Sprühflasche. Nach Auskunft eines Feuerwehrmannes befanden sich in dieser Flüssigkeit alle trinkbaren Reste eines Kühlschrankes. Brrrr.

Scherben trotz Glasverbot
Mit dem Glasverbot in der Apfelstadt hat es nicht so ganz beklappt. Jede Menge Scherben und viele kleine Glasschnapsfläschchen säumten vor allen Dingen die Seitenstraßen von St. Tönis. Bierflaschen standen an Hauswänden und in die Grünanlagen strullerten die Jecken nicht nur, sondern benutzen sie auch als Abfalleimer.

Sauer macht lustig
Sechs große Gurkenfässchen hatten die ehemaligen Spielverein Eltern an ihrem Handwagen in speziellen Halterungen dabei. Mit langen Holzgurkenzangen verteilten sie die saueren Köstlichkeiten, die bei den Zuschauern gut ankamen. Anscheinend passen Bier, Schnaps und saure Gurken gut zusammen.

Schatzkiste voller Blumen
Eine gigantische Schatzkiste samt Piratenschiff führte das Trommler und Fanfaren Korps Straelen mit sich. Statt Goldbarren gab es allerdings jede Menge Blumen für die Jecken.

Noch längerer Weg
Mit 5,3 Kilometern Länge war der neue Zugweg ein Stückchen länger als die alte Variante. Insgesamt zogen 32 Fußgruppen, Wagen und Musikvereine mit über 800 Zugteilnehmern durch die Apfelstadt. In Sachen Teilnehmer ist dies gegenüber dem Vorjahr ein neuer Rekord.

Kein Platz für eine Jury
Erstmals gibt es keine Prämierung der schönsten Wagen und Fußgruppen. Grund ist der neue Zugweg. Laut Jürgen Schmitz vom Vorstand des TKK konnte kein optimaler Standort für die Jury gefunden werden.

Zurück in die 50er
Auch die wilden 50er Jahre spiegelten sich im Zug wieder. Die Rheinische Landjugend trat als „Rockabilly“ auf. Jede Menge James Dean Verschnitte und junge Mädels mit Pferdeschwanz und Petticoat wirbelten über die Straßen.

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