Jubiläum: Den passenden Sport suchen

Der „Verein für Sport und Rehabilitation Willich“ besteht seit nunmehr 50 Jahren.

Willich. Er war vor 50 Jahren als Versehrtensportgemeinschaft von 16 überwiegend kriegsversehrten Männern gegründet worden. 1979 wurde aus der Versehrtensportgemeinschaft die Behindertensportgemeinschaft. Eine weitere Namensänderung sollte folgen: Sein 50-jähriges Bestehen feierte der Verein am Samstag als „Verein für Sport und Rehabilitation Willich 63“ (VSR).

Wolfgang Neumann (68) ist der fünfte Vorsitzende in der 50-jährigen Historie. Im Katholischen Gemeindezentrum begrüßte er zum Festakt rund 60 geladene Gäste. Mit den Mitgliedern feierte er abends im Kaisersaal Schiffer.

Neumann brachte in seiner Rede auf den Punkt, was die unterschiedlichen Namen belegen: „Dem Verein mit derzeit weit über 300 Mitgliedern gelang es, sich im Laufe der Jahrzehnte immer wieder den Gegebenheiten anzupassen und so sind wir heute weiterhin sehr gut im sportlichen, aber auch im finanziellen Bereich aufgestellt.“

Ein Bestreben sei es, auf die spezielle Erkrankung und Behinderung der Menschen einzugehen und in kleinen Gruppen mit ausgebildeten Reha-Übungsleitern die jeweils geeignete Sportart anzubieten.“ Darüber hinaus werde das gesellige Miteinander großgeschrieben. Die Angebote werden durch Ärzte begleitet, das gilt vor allem für den Koronarsport.

„Wir wären froh, wenn viele andere Vereine im Kreis so aktiv wären wie Sie“, sagte Karl Mevissen von der Lebenshilfe. „Wir brauchen den Verein, dessen Mitglieder in einem kameradschaftlichen Gefüge gut aufgehoben sind“, erklärte der Vorsitzende des Stadtsportverbandes, Joachim Broch.

Wolfgang Neumann, seit fünf Jahren Vereinsvorsitzender, weiß, dass im Jubiläumsjahr längst noch nicht alle Probleme gelöst sind. „Die Hallenzuweisungen sind nicht optimal“, erklärte er am Rande der Veranstaltung gegenüber der WZ. Die Verjüngung, die man bei den Übungsleitern geschafft habe (Durchschnittsalter: gut 40 Jahre), müsse beim Vorstand noch erreicht werden.

Veronika Wipperfürth, Vorsitzende des Bezirksvorstandes des Behindertensportverbandes NRW aus Homberg verlieh das Ehrenabzeichen in Gold an Gerhard Reinboth für 40 Jahre Vorstandsarbeit.

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