Joey Kelly im Apfelblüten-T-Shirt?

Das Laufhemd hat der Sportler und Sänger schon bei der Auftaktveranstaltung bekommen. Nun prüft er seine Termine.

Joey Kelly im Apfelblüten-T-Shirt?
Foto: Friedhelm Reimann,

Tönisvorst. Vielleicht wird Joey Kelly am 22. April beim 4. Apfelblütenlauf in Tönisvorst als Gast einen Halbmarathon laufen — begleitet von seinem Sohn. Wenn der Termin nicht schon verplant ist, wird er dabei sein. Ein Shirt für den Lauf hat er schon.

Es wurde Joey Kelly am Sonntag im Antoniussaal des Krankenhauses übergeben. Als Erinnerung an einen Vortrag unter dem Motto „No Limits — Wie schaffe ich mein Ziel?“ Schon vor Beginn hörte man im voll besetzten Auditorium Sätze wie „Das hätte ich ihm jetzt auch nicht zugetraut“.

Man hat von Kelly vieles aus der Zeit mit der Kelly-Family gehört. Und am Rande vielleicht auch, dass er sich als Extremsportler mittlerweile einen Namen gemacht hat. Aber die ersten Bilder von seinem Marsch zum Südpol beeindruckten trotzdem.

Ohne große Vorworte stieg Kelly in seinen kurzweiligen rund 75-minütigen Vortrag ein. Gespickt mit einem Rückblick auf das Werden der Kelly-Family, deren Mitglied er war und nach dem Comeback auch wieder ist, und über seinen Weg hin zum Extremsportler.

Kelly verriet am Rande, dass drei seiner vier Kinder ganz in der Nähe von St. Tönis zur Welt gekommen sind — in Krefeld.

„Kennt jemand die Kelly-Family? Mag sie vielleicht sogar jemand?“ fragte Joey Kelly augenzwinkernd. Ein paar im Saal waren wirkliche Fans, viele einfach nur neugierig und gespannt auf das, was kommen würde.

Klar, dass viele Anekdötchen aus den Jahren der Kelly-Family kamen. Die aber rückblickend nicht fehlen durften, denn Joey Kelly wäre ohne diese Geschichte nicht der geworden, der er heute ist. Er erzählte von vielen Jahren in der Familie, in denen das Geld knapp war, und man es doch schaffte. Man sich Ziele setzte und auch erreichte. Ziele, die er sich auch als Sportler setzte.

Das Erste war, einen Jedermanns-Triathlon zu schaffen. Ohne Training. Es klappte. Irgendwie. Das war der Startschuss zu mehr. Zu viel mehr. Kelly erzählte von seinen Erlebnissen — von seiner Teilnahme am „Iron-Man“ auf Hawaii, seiner Tour mit dem Fahrrad quer durch die USA oder von dem Ultramarathon durch das Death Valley. Den absolvierte er schon zwei Mal.

Dabei verlor er sein Tönisvorster Publikum nicht aus dem Blick. Jeder könne sich Ziele setzen und erreichen, so Kelly. Ein bisschen Bewegung jeden Tag. Das Argument: „Keine Zeit“ — lässt er nicht gelten.

Als erstes Ziel gab er dem Publikum vor, sich vorzunehmen, beim Apfelblütenlauf 2018 mitzumachen. Egal über welche Distanz.

Dem Vortrag folgte eine kleine Fan- und Autogrammstunde. Wer wollte, bekam eine signierte Autogrammkarte und eine CD als Erinnerung. So manches Selfie wurde gemacht. Wann kommt man einem bekannten Extremsportler und Musiker einmal so nahe? Auf dem Dorf.

Vielleicht ja am 22. April wieder. Mehr als 200 Anmeldungen zum Apfelblütenlauf lagen gestern bereits vor. Dabei hat die Meldung erst am Freitag begonnen.

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