Joachim Kothen steht an der Spitze des ASV

Die Willicher Schützen haben den Nachfolger von Willi Stennes gewählt.

Joachim Kothen steht an der Spitze des ASV
Foto: Reimann

Willich. Joachim Kothen ist neuer Präsident des ASV (Allgemeiner Schützenverein) Willich: Er wurde von den 354 anwesenden Schützen in der gestrigen Generalversammlung mit 298 Ja-Stimmen zum Nachfolger von Willi Stennes gewählt. Stennes hatte 38 Jahre im Vorstand mitgearbeitet und die Positionen als Schatzmeister, Geschäftsführer und zuletzt Präsident innegehabt. „Ich habe eine wunderbare Zeit als ASV-Präsident erlebt und bin dankbar für viele Begegnungen und Feiern mit unseren Schützen — von den Vogelträgern bis zu den Senioren“, so Stennes.

Besonders erinnere er sich an den Zusammenhalt der Schützen, als es nach dem 100-jährigen Jubiläum zu Streitereien im Verein gekommen sei. Auch freue er sich über die 20-jährige gute Zusammenarbeit mit dem damaligen Präsidenten Günter Baumeister. Gemeinsam habe man daran gearbeitet, die Entfernung zwischen Vorstand und Schützen zu verringern, „wir wollten enger zusammen und gemeinsam für die Sache“ arbeiten.

Die Jahre 1992/1993 und 2006/2007 — die Jahre als ASV-König mit seiner Frau Rosi — seien seine persönlichen Highlights gewesen. Die Schützen verabschiedeten Stennes mit Standing Ovations. ASV-Ehrenpräsident Günter Baumeister schlug vor, ihn ebenfalls zum Ehrenpräsidenten zu ernennen, was auf große Zustimmung stieß.

Joachim Kothen (geb. 1962) ist seit sechs Jahren Protokollchef des ASV und wird dieses Amt auch noch zwei weitere Jahre mitbekleiden. Er ist verheiratet mit Monika Kothen und hat zwei Söhne, die ebenfalls im ASV aktiv sind. Kothen arbeitet als Leitender Medizin-Techniker der St.-Augustinus-Kliniken Neuss. Der neue Präsident ist seit 1971 im ASV aktiv und hat als Vogelträger begonnen. Seinen Schützenzug „Brave Jonges“ hat Kothen im Jahr 1980 mit gegründet. Als Präsident wolle er den ASV mit seinen mehr als 1000 Schützen für die Zukunft vorbereiten. Der Verein brauche mehr Nachwuchs unter den heute 40-Jährigen. Allerdings müsse der Wiedererkennungswert des Schützenwesens gewahrt werden. Ausschlaggebend für seine Entscheidung, das Amt anzutreten, sei die gute Zusammenarbeit mit dem geschäftsführenden Vorstand gewesen, „ich habe zuverlässige Kollegen“. Es gelte, die verschiedenen Ressorts im Vorstand mit Fachleuten zu besetzen. Neben Kothen wurden noch Stefan Gehlen zum neuen Musikdezernenten und Sascha Kamin für das Ressort Tribünen-Bau gewählt.

Außerdem beschäftigten sich die Schützen mit dem Schützenfest 2018 und den veränderten Bedingungen durch den Umbau des Marktes. Geschäftsführer Hans-Joachim Donath informierte über die Pläne: Die Paraden finden nicht auf dem Markt, sondern auf der Bahnstraße statt. Die Tribüne wird auf dem Parkplatz vor dem ehemaligen Katharinen-Hospital stehen. Zudem stimmte man über die Pilssorte ab, die künftig beim Schützenfest ausgeschenkt werden soll. Mehrheitlich entschied man sich für Holsten. In Sachen Alt bleibt es beim bewährten Hannen. nomi

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