Jazz und Handwerk locken nach Schloss Neersen
„Jazz und Handwerk“ ist eine Kombination, die in der Umgebung von Schloss Neersen sehr gut ankommt.
Neersen. Jazzklängen in angenehmer Atmosphäre lauschen, Handwerkern über die Schulter schauen, sehen, wie die Natur im Schlosspark den Rückstand durch den langen Winter aufholt: Es gab viele Gründe, am Wochenende zu „Jazz und Handwerk“ zu kommen. Das Wetter bot keine Gegenargumente. Die Veranstaltung war besser besucht als vor einem Jahr.
„Eigentlich bin ich mehr für Old Jazz, der Modern Jazz ist nicht ganz meine Richtung, aber es klingt gut.“ Wolfhard Eichhorn aus Schiefbahn erntete für das Lob Zustimmung von Ehefrau Rosemarie. Andere Musikfreunde dachten ähnlich: Als am Sonntagmittag das Beckie-Becker-Quartett unter Leitung von Karl-Heinz Becker aufspielte, passte die Musik zur Stimmung am Schloss: heiter und entspannt.
Dicke Jacken sorgten dafür, dass die Musik unter freiem auch im Sitzen genossen werden konnte, besonders, wenn dazu heißer Kaffee getrunken wurde. Fast ein Heimspiel hatten am Samstag die Männer von der Redhouse-Jazzband aus Mönchengladbach mit ihrem traditionellen Jazz. Sie eröffneten die Traditionsveranstaltung mit dem Royal-Garden-Blues, mit dem sie das Chicago der 1920er Jahre lebendig werden ließen. Peter Lau, einer der sieben Bandmitglieder, erkannte so manchen Fan im Publikum.