In die Selbstständigkeit gewagt

Themis Sourri aus Willich bietet Unternehmen ihre Dienste als Übersetzerin an.

Willich. Was der so modern klingende Begriff „Outsourcing“ bedeutete, hat Themis Sourri am eigenen Leib erfahren: Hoch qualifizierte Kräfte, die nicht kontinuierlich in einem Unternehmen gebraucht werden, werden nicht eingestellt, sondern nur zeitweise eingekauft.

Daher hat sie sich selbstständig gemacht: Themis Sourri ist gebürtige Griechin, hat an der Uni in Thessaloniki ein Studium sowohl in englischer wie italienischer Sprache und Literatur gemacht, arbeitete als Exportmanagerin in Italien und Deutschland, war in Großbritannien tätig und kehrte am Ende nach Deutschland zurück.

Jetzt gründete sie, beraten und unterstützt vom Technologiezentrum (TZN) in Kempen, ihre Firma „Ergon-Logos Themis Sourri“, mit der sie sprachliche Dienstleistungen und Kulturmanagement anbietet.

Dazu gehören Sprachkurse und Seminare, Übersetzungen von Texten, Tabellen, Scripts und Präsentationen sowie das Dolmetschen bei Meetings mit Export-Kunden, ausländischen Lieferanten oder Geschäftspartnern. Aber auch die sprachliche Begleitung bei internationalen Messen, fremdsprachliche Korrespondenz, Kundenbetreuung und vieles mehr bietet sie an.

Die gebürtige Athenerin, die nach Abschluss ihres Studiums einige Jahre als Sprachdozentin arbeitete, war für einen großen griechischen Konzern in verschiedenen Ländern im Einsatz. Nachdem diese Zusammenarbeit endete, fertigte sie Übersetzungen und gab Nachhilfe in Englisch. Sie lernte in dieser Zeit auch Deutsch.

Nun unterrichtet sie als Dozentin bei den Volkshochschulen in Krefeld, Meerbusch und Mönchengladbach. Die Arbeit begeistert sie, weil sie mehr als reine Sprachkurse gibt, vielmehr Kulturseminare und sogar einen italienischen Koch- und Sprachkurs geben konnte. Auch Seminare zum Thema „Italienische Oper“ und Film-Workshops sind ihre Sache. Dank ihrer Erfahrung in internationalen Unternehmen möchte sie aber auch der Wirtschaft mit ihrer Sprachkompetenz zur Verfügung stehen.

Vor ihrem Schritt in die Selbstständigkeit standen zuerst der Kontakt zum Jobcenter in Willich sowie ein Existenzgründer-Seminar im TZN. Dann kam die Beratung inklusive Tragfähigkeitsprüfung, ebenfalls im TZN.

Sie hat nun ein eigenes Logo und einen Internetauftritt und betreibt Öffentlichkeitsarbeit. Allein in Willich gibt es rund 1000 Unternehmen, denen sie sich mit dem eigenen Profil und Angebot bekanntmachen muss.

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