Stadtverwaltung Willich : Hygienemanager: „Gold wert“
Willich Es ist fast so, als habe Willy Kerbusch, Willichs Erster Beigeordneter, vor drei Jahren einen Lottoschein ausgefüllt. Drei Jahre später ist sein „Systemschein“ ein Jackpot. Einer, der jetzt ausgezahlt wird.
Kerbuschs Investition aus dem Jahr 2017 hat sich in diesem Frühjahr bezahlt gemacht. Sauber – in jeder Hinsicht.
Personalchef Kerbusch hat nämlich einen Hygienemanager in den Verwaltungsreihen. Der Kölner Christian Dreher setzt seit drei Jahren in allen städtischen Gebäuden einheitliche Strukturen um, überzeugt Mitarbeiter von Sinn und Zweck gehobener Sauberkeits- und Hygiene-Standards. So einen wie ihn hat kaum eine Kommune von Willichs Größe.
Für alle Verwaltungssitze, Kitas und Schulen lagen Kerbusch mit Beginn der Corona-Krise binnen einer Woche Hygienepläne auf dem Tisch. Wo ist was? Wo fehlt was? Wie justiert man unter neuen Hygiene-Richtlinien nach? Willich konnte bestens vorbereitet in die Krisenbewältigung gehen. Und schöpfte aus Vorrat und Liefernetz, was Schutzkleidung und Desinfektionsmittel anging. Ein Sechser im Lotto.
Dreher (heute 29) kam mit Wissen und Erfahrung. Nach seiner Ausbildung als Glas- und Gebäudereiniger qualifizierte er sich schulisch weiter, agierte als staatlich geprüfter Desinfektor und als Fachwirt für Reinigung und Hygienemanagement im Kreis Viersen. An der LVR-Klinik in Süchteln setzte er hygienische Maßstäbe im Krankenhaus-Betrieb und wurde Objektleiter.
Mit dem Wechsel in den öffentlichen Dienst der Willicher Verwaltung setzt Dreher nun moderne Hygieneanforderungen in „Amtsstuben“ durch. Und nicht nur dort.