Willich Hundesteuer: Willich liegt an der Spitze

Kreis Viersen. Der Bund der Steuerzahler (BdSt) setzt sich für eine Abschaffung der Hundesteuer ein. „Bagatellsteuern sind in einem zeitgemäßen Steuersystem überholt und sollten abgeschafft werden, da ihr Aufkommen sehr gering ist im Vergleich zum Erhebungsaufwand“, fordert Heinz Wirz, Vorsitzender der Organisation in NRW.

In einem landesweiten Vergleich hat sich der BdSt die Hundesteuer von 197 Städten angeschaut. Sein Fazit: „Schnell wird der treueste Freund des Menschen zu seinem teuersten Freund.“

Die Stadt Willich, wo derzeit eine Erfassung aller Hunde läuft, für die bisher keine Steuern gezahlt werden, liegt bei den Steuersätzen im Vergleich zu anderen Kommunen im Kreis Viersen an der Spitze: 120 Euro müssen hier für einen Hund im Jahr gezahlt werden, bei einem zweiten Tier sind es 150, beim dritten 180. Zum Vergleich: In Kempen werden 84 Euro für den ersten Hund und 90 bzw. 96 Euro für weitere Hunde erhoben. In Grefrath sind es 80 Euro für einen Hund und je 100 Euro für zwei Hunde. Wer drei Tiere hält, muss dafür je 120 Euro zahlen. In Tönisvorst beträgt die Steuer für einen Hund 90 Euro. 108 sind es bei einem zweiten Tier und 126 beim dritten. In allen genannten Kommunen gibt es Ermäßigungen für bedürftige Personen sowie für die Haltung von Wachhunden. WD

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