Hilfe für syrische Flüchtlinge

Die Vorster action medeor ruft zu Spenden auf.

Vorst. Seit zwei Jahren tobt der Bürgerkrieg in Syrien. Die Bilanz ist schrecklich: 70 000 Tote und tausende Verletzte. 3,6 Millionen Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht und über eine Million in ein Nachbarland geflohen. Das Hilfswerk action medeor mit Sitz in Vorst hat bisher acht Tonnen Medikamente in Flüchtlingslager an der türkisch-syrischen Grenze gesendet.

„Die Türkei versorgt inzwischen mehr als 180 000 Flüchtlinge“, sagt Dr. Gerhard Gensthaler, Geschäftsführer von „Apotheker Helfen“ und langjähriger Partner von medeor. Er ist gerade aus dem Flüchtlingslager Osmaniye in der Türkei zurückgekehrt. Dort hat er eine Hilfslieferung begleitet, die unter anderem fünf von action medeor zusammengestellte Emergency Health Kits enthielt. 50 000 Menschen können damit drei Monate lang medizinisch versorgt werden.

„Die Freude war riesengroß, aber gleichzeitig sind wir händeringend gebeten worden, weiterzumachen“, sagt Gensthaler. „Es gibt viel zu wenig Medikamente.“ Die Mitarbeiter bei medeor packen weitereSendungen für die syrischen Flüchtlinge. „Dafür sind wir dringend auf Spenden angewiesen“, sagt Dirk Angemeer, Bereichsleiter von medeor. „Außerdem wollen wir zusammen mit einem Partner ein Krankenhaus in der Nähe von Aleppo mit wichtigen Medikamenten chirurgischen Besteck und Verbandsstoffen versorgen.“

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