Die WZ sprach mit zwei Vollblutkarnevalisten über die abgesagte und die kommende Session „Das Brauchtum wird überleben!“

Tönisvorst/ Kempen · Karneval ist abgesagt. Aber die Hoffnung auf eine umso schönere kommende Session stirbt bekanntlich zuletzt. Die WZ sprach mit KKV-Präseident Heinz Börsch und Dieter Hackstein, TKK-Vorstand über die Trauer, aber auch Zuversicht.

 Heinz Börsch, Präsident des Kempener Karneval-Vereins.

Heinz Börsch, Präsident des Kempener Karneval-Vereins.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Dieses Jahr lieber Cowboy oder doch Indianer? Partner-Look und als was schicken wir die Kinder? Wann stürmen die Alten Weiber das Rathaus und wo finden Umzüge statt? Es wäre eigentlich genau die Zeit im Jahr, in der sich all diese Frage stellen. Mit dem Duft von frisch gezuckerten Berlinern in der Nase und den Klängen vom Trömmelsche im Ohr stünden die Niederrheiner bald parat, um den Höhepunkt des Karnevals zu besingen, zu betanzen und einfach ausgiebig die Lust am Leben zu feiern. Die Sehnsucht nach diesen Tagen scheint aktuell besonders groß. Kaum vorstellbar sind Großereignisse dieser Art, bei denen sich die Menschen seelig in den Armen liegen, aus einem Fläschchen trinken und sich nur allzu gerne „bützen“. Zwar gehen alle mit Maske aus dem Haus, zum Lachen bringt diesen Zustand aber niemanden mehr.