Neersen Grüne schlagen Verwandlung von „Schandfleck“ in Naturgarten vor

Neersen · Fraktion wünscht sich die Aufwertung einer Neersener Grünfläche.

 Die Grünen beauftragten die Verwaltung mit der Prüfung, ob sich das Grundstück an der Hauptstraße in Neersen schöner präsentieren lässt.

Die Grünen beauftragten die Verwaltung mit der Prüfung, ob sich das Grundstück an der Hauptstraße in Neersen schöner präsentieren lässt.

Foto: Marc Schütz

. Vor lauter Bauzaunelementen, lose flatternden Planen und Plakaten sowie wild wucherndem Gebüsch fällt die herrliche Eibe auf dem Grundstück an der Neersener Hauptstraße kaum auf – zur Geltung kommt sie schon gar nicht, und genutzt werden kann das Areal auch nicht. Das wollen die Willicher Grünen jetzt ändern, und stellen daher einen Antrag an die Stadtverwaltung: Diese möge prüfen, wie das Grundstück der Öffentlichkeit in Form eines Naturgartens zugänglich gemacht werden und die jetzige Situation somit beendet werden kann.

Das Grundstück sei im gegenwärtigen Zustand ein „Schandfleck“, der allerdings großes funktionales Potenzial aufweise. Der Baum steht auf der offiziellen Naturdenkmalliste des Kreises Viersen. Der umweltpädagogische, freizeitliche und städtebauliche Mehrwert soll sich laut Grünen entfalten können, indem die Stadt Willich das Gelände in Eigenregie entwickelt. Hierzu soll in Verhandlungen mit dem Eigentümer und in konzeptionelle Überlegungen eingestiegen werden.

Für das Grundstück könnte es einen Ideenwettbewerb geben

Die Neersener Grünen-Politiker Viktor Di Dio, Klaus Behrla und Raimund Berg stehen hinter dem Antrag. „Wir stellen uns eine Fläche vor, auf der man bei Fahrradtouren gerne Rast macht, und wo die Eibe in Szene gesetzt wird – beispielsweise mit einer Informationstafel und Sitzbank“, erläutert Di Dio die Intention der politischen Initiative. Er möchte eine Mitgestaltung des Grundstücks unter Bürgerbeteiligung in Form eines Ideenwettbewerbs. Sein Kollege Klaus Behrla ergänzt: „So kann der Nutzen des Grundstücks allen zugute kommen und nicht wie jetzt gar keinem oder im Falle von Abholzung, die dank ordnungsbehördlicher Unterschutzstellung nicht ohne Weiteres machbar ist, und Privatverkauf nur wenigen.“

Zudem könne über das Grundstück von der Hauptstraße aus ein Anschluss für Fußgänger an die Häuser der Straße Im Langenfeld, die parallel zur Hauptstraße verläuft, hergestellt werden, und „das Quartier erführe eine Aufwertung“, kommentiert  der Fraktionschef der Grünen Raimund Berg. Behrla weiter: „Daher wünschen wir uns von der Verwaltung und den anderen politischen Kräften einen gemeinsamen und finalen Impuls in der Sache.“ msc

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