Grüne: Verwaltung soll mit Vereinen reden

Für die Nutzung des Ratssaals soll ein Nutzungskonzept erarbeitet werden.

Tönisvorst. In der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Gebäudemanagement und Liegenschaften (Wigeli) steht das Thema „künftige Nutzung des Ratssaals“ auf der Tagesordnung (WZ berichtete mehrfach). Damit hat sich jetzt auch die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen auseinandergesetzt.

„Es kann nicht sein, dass auf der einen Seite Empfänge und Geburtstage diverser Ratsmitglieder im Ratssaal gefeiert werden, andererseits die Kulturvereine außen vor bleiben“, sagt Fraktionsvorsitzender Jürgen Cox. Seine Fraktion sei von dem besonderen Ambiente des Ratssaals überzeugt. Andererseits leuchte es aber auch ein, dass das Mobiliar besonders leide und auch der Brandschutz beachtet werden müsse.

Die Grünen könnten es nicht verstehen, dass die Verwaltung nicht den Dialog zu den Vereinen gesucht hat. „Wir können nachvollziehen — auch unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit — dass der Ratssaal zukünftig als „Arbeitszimmer“ für Verwaltung und Politik dienen soll und dass dieser auch nicht immer wieder umgebaut werden kann“, sagt Kurt Wittmann, Sprecher der Partei im Wigeli-Ausschuss. „Gleichwohl erwarten wir ein entsprechendes Konzept.“ Gemeinsam mit den Nutzern des Saales sei zu überlegen, wo und wie man künftige Veranstaltungen aufziehen könne.

Die Grünen sprechen sich daher dafür aus, den Punkt von der Tagesordnung zu nehmen, ein Raumnutzungskonzept für die Kulturschaffenden vor Ort zu erarbeiten und dies bei der nächsten Sitzung vorzulegen. Zudem erwartet die Umweltpartei auch von den betroffenen Vereinen ein entsprechende Mitarbeit. Übrigens: Die Trauungen und die damit verbundenen Empfänge sind nicht betroffen. Das Kaminzimmer kann nach wie vor genutzt werden.

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