Gemeinschaftsgrundschule Vorst Schülerbetreuung im „Wohnzimmer“?

Vorst · Die GGS Vorst braucht Platz. Die Verwaltung schlägt Container vor, doch die Politik regt eine Kooperation mit dem Jugendtreff an.

Im kommenden Schuljahr wird die Gemeinschaftsgrundschule Vorst vier Eingangsklassen haben. Dafür wird zusätzlicher Platz benötigt.

Im kommenden Schuljahr wird die Gemeinschaftsgrundschule Vorst vier Eingangsklassen haben. Dafür wird zusätzlicher Platz benötigt.

Foto: Marc Schütz

(msc) Die Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Vorst benötigt mehr Platz. Aber ist es nötig, dafür in den Jahren 2023 bis 2025 insgesamt 170 000 Euro für die Anmietung von Containern als Übergangslösung zu mieten? In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Bauen, Gebäude und Liegenschaften kamen die Politiker nach einem entsprechenden Antrag der SPD zu dem Schluss, dass noch einmal nach Alternativen zur Containerlösung geschaut werden sollte. Konkreter Vorschlag: Zusammen mit dem benachbarten Vorster Jugendtreff „Das Wohnzimmer“ soll zunächst geprüft werden, ob für die Betreuung der Schülerinnen und Schüler von 8 bis 14 Uhr nicht auch Räume des Jugendtreffs genutzt werden können.

Für das kommende Schuljahr liegen an der GGS Vorst bereits 84 Anmeldungen vor. Das bedeutet, dass vier Eingangsklassen gebildet werden müssen. Für den daraus resultierenden Raumbedarf sei mit der Schulleitung und dem Förderverein folgende vorab vorübergehende Vorgehensweise abgestimmt worden, teilte die Verwaltung mit: „Bis zu einer baulichen Veränderung der GGS Vorst ist es daher aus Sicht der Schulleitung, des Fördervereins sowie der Verwaltung erforderlich, Container als provisorische Unterbringung für die Betreuung 8 bis 14 Uhr aufzustellen.“ Die derzeitigen Betreuungsräume im ersten Obergeschoss könnten dann zum neuen Schuljahr 2023/24 als Klassenräume genutzt werden. Doch nun soll zunächst die „Wohnzimmer-Alternative“ geprüft werden.

Bei der Containerlösung handele es sich um ein Mietmodell, das auf einen Zeitraum von 24 Monaten begrenzt sei, so die Verwaltung. „Der Kauf eines Containers wurde durch die Verwaltung geprüft. Er stellt hier jedoch keine wirtschaftliche Lösung dar“, so die Verwaltung weiter. Sie wollte parallel zur Aufstellung des Provisoriums eine dauerhafte Lösung erarbeiten und diese den Fachausschüssen zur Beschlussfassung vorlegen. Die CDU regte an, angesichts des zu erwartenenden zusätzlichen Raumbedarfs der Schulen neue Bauformen, wie beispielsweise eine Holzmodulbauweise, zu prüfen.

(msc)
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