NRW Kita Biberburg in St. Tönis: Junge Forscher zeigen ihre Experimente

St Tönis · Ihre Forschungsergebnisse im Rahmen des „Haus der kleinen Forscher“ präsentierte die Einrichtung jetzt bei einem Ausstellungstag für die Eltern.

 Stephanie Tauber, Madlen Manske und Katharina Pelikan (v. li.) mit kleinen Forschern der Frosch- und der Mäusegruppe.

Stephanie Tauber, Madlen Manske und Katharina Pelikan (v. li.) mit kleinen Forschern der Frosch- und der Mäusegruppe.

Foto: Norbert Prümen

In den Pavillons der Kindertagesstätte Biberburg in St. Tönis dreht sich alles um das Thema Papier. Da ist handgemachtes Schöpfpapier, teilweise mit bunten Farbmustern versehen, zu sehen, daneben ein aus Papier gebauter hoher Turm, der trotz seiner knapp zwei Meter Größe äußerst stabil daherkommt. In einer Wanne schwimmen Papierschiffe. Papierflieger warten auf ihren Einsatz. Zudem zeigen jede Menge Plakate mit Fotos und kurzen Texten, was in den vergangenen vier Wochen das Hauptthema in der St. Töniser Einrichtung war. „Alle Kinder unserer Einrichtung haben am ,Haus der kleinen Forscher’ teilgenommen, und das Thema lautete in diesem Jahr ,Papier – Das fetzt’“, informiert Leiterin Stephanie Tauber.

Seit mehreren Jahren nutzt die Biberburg das Angebot der gemeinnützigen Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Die Stiftung engagiert sich bundesweit für frühe Bildung im MINT-Sektor. Ziel ist es, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen.

In ihren Gruppen beschäftigen sich die Kinder mit dem vielschichtigen und aktuellen Thema. „Wir haben etwa mithilfe von Experimenten die Stoffeigenschaften von Papier untersucht“, berichtet Erzieherin Katharina Pelikan, die das Projekt mit Kollegin Madeleine Manske durchführte.

Was kann alles aus Papier gemacht werden? Wie wird Papier eigentlich hergestellt? Was versteht man unter Recycling-Papier? Auf jede der vielen Fragen gab es Antworten, wobei die meisten durch eigens durchgeführte Experimente ihre Erklärung fanden. „Wir haben selbst Papier hergestellt. Dafür haben wir aus Papierschnipseln und Wasser einen dicken Brei hergestellt“, berichtet eines der Vorschulkinder aus der Mäusegruppe von den Arbeitsschritten der Papierherstellung. Die Erzieherinnen hielten alles auf Fotos fest, um den Eltern später zu erklären, wie es funktioniert.

Viel Spaß machte auch das Herstellen von Papierkleidung inklusive dem Falten von Papierhüten. Die Kinder überprüften selbst gefaltete Flieger und Schiffe auf ihre Funktionalität, wobei sich der Koch der Biberburg als Profi für den Flugzeugbau entpuppte. Von der Empore der Einrichtung aus testete die Kita die Flugtüchtigkeit, im eigens aufgestellten Wasserbecken die Schwimmfähigkeit der Schiffe.

Wieso Papierblüten im Wasser aufgehen, faszinierte und auch, warum das so ist. Die Jungforscher fanden es heraus. Beim Bau der Kartonhäuser war Kreativität gefragt, an der es den jungen Bauherren nicht mangelte. Für alle Kinder gab es jetzt als Belohnung für die hervorragende Arbeit das Forscher-Diplom vom ,Haus der kleinen Forscher’.

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