Willich Feuerwehr Willich warnt vor Trickbetrügern

Willich. Am Montag häuften sich Meldungen im Stadtgebiet von Willich, wonach die Feuerwehr unterwegs ist, um in den Haushalten nachzuschauen, ob diese mit Rauchmelder ausgestattet sind.

Willich: Feuerwehr Willich warnt vor Trickbetrügern
Foto: dpa

„Das ist natürlich nicht der Fall“, betont Feuerwehr-Sprecher Bernd Ihlenfeld. Hier handele es sich offenkundig um Trickbetrüger. Diese böten im Namen der Feuerwehr sogar den Verkauf von Rauchmeldern an. Denn angeblich gibt es seit Anfang Januar die Pflicht, solche im Haus zu montieren.

Laut Wehrführer Thomas Metzer kontrolliert die Feuerwehr weder, ob Rauchmelder verbaut worden sind, noch bietet sie welche an. „Es wurde und wird auch nie ein Dritter damit beauftragt.“ Die Masche sei nicht neu, im Raum Duisburg werde zum Beispiel in den sozialen Netzwerken eindringlich davor gewarnt.

Hintergrund ist laut Feuerwehr ein Fall aus dem Raum Osnabrück von Anfang Januar. Dort hätten sich Trickbetrüger unter dem Vorwand, von der Feuerwehr zu kommen, um die Rauchmelder kontrollieren zu müssen, Zugang zu Häusern verschafft. Anschließend entwendeten sie Geld und hochwertigen Schmuck.

Weder aus der Stadt Willich noch aus dem übrigen Kreis Viersen ist bislang ein derartiger Fall bekannt. „Anzeigen sind bisher nicht erstattet worden“, sagt Polizei-Sprecherin Antje Heymanns. Solche Maschen seien leider nicht neu: Mal kämen die Betrüger als Kontrolleure der Stadtwerke, mal bäten sie um ein Glas Wasser. Und das immer mit der Ansicht, sich Zutritt zum Haus zu verschaffen.

Heymanns macht zudem darauf aufmerksam, dass im aktuellen Fall der Hinweis auf eine angebliche Rauchmelder-Pflicht seit Anfang des Jahres gar nicht richtig sei: In Bestandsbauten gibt es Übergangsfristen.

Auf der Homepage der Feuerwehr der Stadt Willich sowie auf der Facebook-Seite des Löschzugs Willich wird auf jeden Fall vor der Betrugsmasche gewarnt. Sollte jemand von solchen Betrügern aufgesucht werden, sollte er sie auf keinen Fall ins Haus lassen. „Suchen Sie besser selbst die Nummer des Unternehmens raus, in dessen Auftrag die Unbekannten angeblich unterwegs sind und erkundigen Sie sich dort“, rät Antje Heymanns. Im Zweifelsfall könne man auch über den Notruf 110 die Polizei alarmieren.

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